Kurioses Tor verschärft Krise bei Union Berlin

SID
Uwe Möhrle schoss mit seinem Glückstreffer von der Mitellinie Union Berlin tiefer in die Krise
© Getty

Bei der 1:2-Niederlage beim FC Augsburg am Samstag kam bei der Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus erneut das gesamte denkbare Unglück zusammen.

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"Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu", sagte einst Bundesliga-Stürmer Jürgen Wegmann. Und treffender könnte man die derzeitige Situation beim Fußball-Zweitligisten Union Berlin nicht beschreiben.

Bei der 1:2-Niederlage beim FC Augsburg am Samstag kam bei der Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus erneut das gesamte denkbare Unglück zusammen.

Tor aus dem Kuriositäten-Kabinett

1:0 führten die Köpenicker beim Aufstiegskandidaten, ehe ein Tor aus dem Kuriositäten-Kabinett die Mannschaft auf die Verliererstraße brachte. Es war die 69. Minute, als der Augsburger Uwe Möhrle aus später genau nachgemessenen 52,6 Metern einen weiten Pass nach vorne schlug, zwar keinen eigenen Stürmer erreichte, aber Union-Torhüter Jan Glinker völlig verwirrte: Der Schlussmann unterschätzte den Ball, dieser sprang über ihn hinweg und hüpfte in aller Seelenruhe über die Torlinie - der Anfang vom Ende der Berliner Hoffnungen auf den ersten Auswärtssieg seit mehr als einem Jahr.

Denn als ob das noch nicht genug gewesen wäre, kassierte Union in der 93. Minute noch das 1:2. Mit sechs Punkten aus neun Spielen befindet sich das Team weiter im Tabellenkeller.

Große Vorwürfe machten die Teamkollegen ihrem Torhüter allerdings nicht, vielmehr herrschten generelle Ratlosigkeit und grenzenlose Enttäuschung.

"Wenn man glaubt, es gibt keine Steigerung von Pech mehr, hat man Unrecht", sagte Neuhaus. Auch Innenverteidiger Christian Stuff verstand die Welt nicht mehr: "Was haben wir denn verbrochen?" Torschütze Karim Benyamina brachte es auf den Punkt: "Das passiert nur dem, der unten steht."

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