Nürnberg ist Aufstiegs-Favorit

SID
Fußball, 2. Liga, 1. FC Nürnberg, Thomas von Heesen
© dpa

Nürnberg - Nach dem "Betriebsunfall" des Bundesliga-Abstiegs geht der 1. FC Nürnberg als haushoher Favorit mit dem Ziel direkter Wiederaufstieg die Saison in der 2. Bundesliga an.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Knapp 15 Monate nach dem Triumph im DFB-Pokal gelten die Franken bei den Zweitliga-Trainern als unbestrittener erster Anwärter auf einen Aufstiegsplatz, wie eine Umfrage bei allen 18 Vereinen ergab.

"Man muss die Rolle des Topfavoriten annehmen", schwört Club-Trainer Thomas von Heesen seine Profis ein. "Unser Ziel ist ganz klar der Aufstieg. Wir sind gewillt, unsere Ziele zu erreichen und werden Gas geben. Aber es wird schwer."

Doch nicht nur der Absteiger aus Franken, auch die letztjährigen Bundesligisten MSV Duisburg und Hansa Rostock stehen bei den Zweitliga-Trainern hoch im Kurs. "Alle drei Absteiger sind immer auch die Favoriten auf den Aufstieg", erklärt Trainer Thorsten Fink von Neuling FC Ingolstadt.

So eindeutig wird dies in Duisburg und Rostock nicht gesehen. "Ich denke, es können bis zu acht Mannschaften um den Aufstieg mitspielen. Wir wollen dazugehören", sagt Hansa-Trainer Frank Pagelsdorf, der seinen Job trotz des Abstiegs ebenso behielt wie Duisburgs Trainer Rudi Bommer. "Als Absteiger muss es unser Ziel sein, direkt wieder aufzusteigen", sagt der "Zebra"-Coach.

Bommer: "Nürnberg ist der Topfavorit"

Über allen Hoffnungen thront aber nach den Prognosen der Fußball-Lehrer der neunmalige deutsche Meister aus Franken. "Nürnberg ist für mich wegen der guten finanziellen Situation der Topfavorit", sagt Bommer.

Ähnlich sieht dies der Trainer von Alemannia Aachen, Jürgen Seeberger: "Ein richtiger Favorit ist nur der 1. FC Nürnberg." Allerdings sind auch die Rheinländer, die erfahrene Kräfte wie Benjamin Auer, Timo Achenbach und Markus Daun holen konnten, ein Kandidat: "Aachen habe ich auf der Rechnung, die Alemannia hat sich personell ausgezeichnet verstärkt", sagt Duisburgs Trainer Bommer.

Mehrere Trainer trauen dem FSV Mainz 05 den Aufstieg auch ohne Jürgen Klopp zu. "Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Erstliga-Absteiger Nürnberg und Duisburg neben meiner Mannschaft den Aufstieg schaffen", blickt der neue Mainzer Trainer Jörn Andersen der Saison voller Optimismus entgegen.

Trainer glauben an Wundertüte 2. Liga

Auch der SC Freiburg wird wieder einmal als Aufstiegskandidat gehandelt. Doch vor allem glauben die Trainer an die große Wundertüte 2. Liga.

"Diese Saison ist so ausgeglichen wie noch nie", sagt Trainer Milan Sasic vom 1. FC Kaiserslautern.

Mit "dem großen Unbekannten" rechnet auch Freiburgs Trainer Robin Dutt.

Mit Nürnberg, Duisburg und Mainz hat Trainer Tomas Oral von Neuling FSV Frankfurt seine Favoriten benannt, doch ansonsten verweist der Coach auf die Unberechenbarkeit der Liga und sagt: "Ich bin kein Hellseher."

Die Wechselbörse der 2. Liga - Alle Transfers im Überblick

Artikel und Videos zum Thema