Carl Zeiss geht Ba-den

Von SPOX
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München - Die sowieso Gebeutelten hat's am 30. Spieltag gleich nochmal erwischt: Während Jena in Hoffenheim unterging, verliert Koblenz jetzt auch auf dem Platz die Punkte. Dies und mehr in den Schlaglichtern.

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Ba, Ba, Ba: Oder auch: Mann, Mann, Mann. Da hat Jena dank dreier Siege aus fünf Partien urplötzlich wieder rechnerische Chancen auf den Klassenerhalt und dann das: 26 Minuten brauchten die Hoffenheimer, um Jenas Abwehr umzupflügen und die letzten Hoffnungen zu zerstören. 3:0. Dreimal Ba. Ein Hattrick in 20 Minuten. Saisonrekord meint man. Allerdings falsch gemeint: Wehens Ronny König brauchte am 8. Spieltag beim 4:3 gegen Köln gar nur acht Minuten.

Armes Koblenz: Gut, über den Acht-Punkte-Abzug der TuS Koblenz wurde ja letzte Woche genug berichtet. Am Freitag dann endlich wieder Fußball. Und das auch noch in Paderborn. Das einzige Team der 2. Liga, das seit Saisonbeginn auf einem Abstiegsplatz dahindümpelt. Besser kann's ja nicht laufen, wenn man so vom Schicksal gebeutelt ist wie die Rheinland-Pfälzer. Doch in diesen Tagen ist scheinbar auch das zu viel. TuS-Coach Uwe Rapolder nahm schon nach einer Viertelstunde wie ein Rohrspatz schimpfend auf der Tribüne Platz. Grund: Die desolate Vorstellung seines Teams, durch die die Ostwestfalen zu einer späten Saisonpremiere kamen: Drei Tore in einer Halbzeit.

Hin- und Herhüpfend: Augsburgs neuer Coach Holger Fach ist ja bekanntermaßen recht sprunghaft unterwegs. Vor Jahren verliebte er sich in Frauenfußballerin Inka Grings, die daraufhin kurzerhand ihre mehrjährige Beziehung zu Frauenfußballerin Linda Bresonik über den Haufen warf. Damit war Fach aber auch nicht so recht zufrieden und angelte sich im Anschluss eben Bresonik. Gebracht hat's nix. Ähnlich wandelbar wie im Privat- agiert der 45-Jährige auch im Berufsleben. Erst Paderborn, jetzt Augsburg. Dank des 1:0-Erfolgs des FCA gegen St. Pauli wird ihm wohl die Ehre verwehrt bleiben, zwei Teams in einer Saison zum Abstieg zu dirigieren.

Scherz, schlechter: "Eine Lachnummer", erzürnte sich Kölns Matthias Scherz. Und da hat er Recht. Was auch immer Schiedsrichter Dr. Felix Brych am Freitag im Erzgebirge durch den Kopf ging, zum Lachen war es nicht. In ehrenwerter Fair-Play-Manier sprang der FC-Kapitän über den herausstürmenden Aue-Keeper Tomasz Bobel hinweg und touchierte ihn dabei noch ganz leicht. In vollem Tempo leider nie ganz auszuschließen. Brych sah dies jedoch anders und hielt dem bereits verwarnten und vom Fair-Play-Gedanken durchtränkten Kölner die Ampelkarte unter die Nase. Kein guter Scherz.   

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