Osnabrück zeigt Lautern, wie es geht!

SID
2. Liga, Osnabrück, Lautern
© Getty

Osnabrück - Für den krisengeschüttelten 1. FC Kaiserslautern rückt der Abstieg immer näher. Im Schlüsselspiel der 2.  Bundesliga beim direkten Konkurrenten VfL Osnabrück verpasste der 1. FCK den Befreiungsschlag und verlor mit 0:2 (0:0).

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Damit liegen die Pfälzer bereits fünf Punkte hinter dem rettenden Rang 14. Die Osnabrücker kamen vor 18.000 Zuschauern durch die Tore von Nico Frommer (46.) und Pierre de Wit (76.) zu einem verdienten Sieg und verbesserten sich auf den elften Tabellenplatz. 

"Dieser Erfolg war sehr sehr wichtig. Ich hoffe, dass es jetzt so weitergeht", sagte Torschütze Frommer. Kaiserslauterns Profi Aimen Demai dagegen konnte die schwache Leistung seiner Elf  nur schwer erklären: "Wir haben nicht konsequent genug gespielt, Osnabrück war einfach besser."

Fuchs, Kotysch und drei Punkte weg 

Die Lauterer boten einen Tag nach dem Rücktritt von Teammanager Fritz Fuchs eine schwache Vorstellung und verloren zudem Sascha Kotysch nach einer Gelb-Roten Karte (60.) wegen wiederholten Foulspiels.

Nach ordentlichem Beginn zeigten sie mit zunehmender Spielzeit große Schwächen in der Abwehr und gerieten vor allem kurz vor der Pause und nach dem Platzverweis von Kotysch unter Druck.

Der FCK konnte froh sein, dass die Gastgeber ihre vielen Chancen nicht besser nutzten.

Frommer trifft

Rouwen Hennings vergab vor dem ersten Treffer die beste Möglichkeit des VfL, als in der 21. Minute freistehend vergab.

Der VfL, mit Mittelfeldspieler Paul Thomik als Rechtsverteidiger für den gelbgesperrten Marcel Schuon, war die klar offensivstärkere Mannschaft, wurde aber erst nach dem Wechsel belohnt:

Frommer nahm einen Pass von Hennings auf und verwandelte aus knapp 14 Metern. Die Vorentscheidung gelang de Wit mit einem schönen Linksschuss.

Hart aber erfolglos

Die Gäste besaßen die beste Einschussmöglichkeit durch Aimen Demai (24.), der aber nur das Lattenkreuz traf. Insgesamt zeigte die Mannschaft von Trainer Milan Sasic nicht das spielerische Niveau, um den VfL unter Druck zu setzen.

Mangelnde Klasse versuchte das Team durch Härte auszugleichen. Vor allem Reichenberger bekam das zu spüren.

Berbig ohne Fehl und Tadel 

Im Offensivspiel der "Teufel" lief nicht viel zusammen. So hatte Osnabrücks Torwart Tino Berbig, mit dessen Einsatz Trainer Claus-Dieter Wollitz ein Zeichen setzten wollte, deutlich weniger zu tun als sein Gegenüber Tobias Sippel.

Berbig kam für den zuletzt patzenden Stammtorhüter Frederik Gößling zum Einsatz, rechtfertigte das Vertrauen des Coaches und bot einen sicheren Rückhalt.

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