WM

Schweiz - Costa Rica 2:2: Schweiz müht sich ins Achtelfinale

Von Johannes Wiest
Costa Rica und die Schweiz trennten sich 2:2.
© getty

Die Schweiz ist ins WM-Achtelfinale eingezogen. Im letzten Gruppenspiel gegen Costa Rica lag die Nati zweimal in Führung, kassierte aber in der Nachspielzeit den Ausgleich zum 2:2 (1:0).

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Der Schweiz gelang gegen offensiv attackierende Costa Ricaner selten ein kontrollierter Spielaufbau, Los Ticos schalteten nach Ballgewinn schnell um und trafen innerhalb der ersten zehn Minuten bereits einmal den Pfosten und einmal die Latte.

Die Schweiz hatte zwar mehr Ballbesitz, war aber oft gezwungen, den Ball in der eigenen Defensive zirkulieren zu lassen. Costa Rica stellte die Passwege der Schweizer gut zu, sodass sie Schwierigkeiten hatten, das Mittelfeld zu überbrücken. Die Führung fiel nach dem ersten gefährlichen Angriff.

Nach der Pause kam Costa Rica nach einer Ecke zum verdienten Ausgleich. In der Folge zog sich Costa Rica etwas weiter zurück, doch war immer wieder mit Kontern gefährlich. Die Schweiz traf in der Schlussviertelstunde erst den Pfosten und kam kurz vor Spielende sogar zum 2:1, ehe Costa Rica nach einem unberechtigten Elfmeter noch ausglich.

Die Daten des Spiels Schweiz - Costa Rica

Tore: 1:0 Dzemaili (31.), 1:1 Waston (55.), 2:1 Drmic (87.), 2:2 Hitz (90.+3/ET)

  • Die Schweiz hat in sechs ihrer sieben letzten WM-Spiele mindestens einmal getroffen.
  • Costa Rica hatte bereits nach zehn Minuten so oft auf das gegnerische Tor geschossen wie in den beiden Spielen zuvor zusammen (dreimal).
  • Der Ausgleich von Costa Rica war der erste WM-Treffer des Teams seit 424 Minuten.

Der Star des Spiels: Bryan Oviedo (Costa Rica)

Lebte das offensive Verteidigen seiner Mannschaft vor und stellte Lichtsteiner und Behrami ständig vor Probleme. Glänzte mit vielen Ballgewinnen und gefährlichen Vorstößen.

Der Flop des Spiels: Fabian Schär (Schweiz)

War mit den schnellen Vorstößen von Costa Rica maßlos überfordert. Verlor als Innenverteidiger sehr häufig den Ball und ermöglichte dem Gegner so gute Chancen. Zudem mit schlechter Zweikampfbilanz.

Der Schiedsrichter: Clement Turpin (Frankreich)

Kurz vor Schluss hatte er zwei strittige Entscheidungen zu beurteilen. Zuerst gab er einen Elfmeter, der nach Sichtung des Videomaterials wegen einer Abseitsposition aber wieder zurückgenommen wurde. Wenige Minuten später zeigte er erneut fälschlicherweise auf den Punkt, dieses Mal wurde der Strafstoß aber nicht zurückgenommen. Campbell hatte beim Gegenspieler lediglich eingefädelt und so den Elfmeter provoziert.

Die Reaktionen zu Schweiz gegen Costa Rica

Vladimir Petkovic (Trainer Schweiz): "Costa Rica hat sich im Laufe des Turniers gesteigert und uns in Schwierigkeiten gebracht. Heute wollten wir zu wenig, um das Spiel zu gewinnen. Wenn du diese Ausgangslage wie wir hast, kommt es instinktiv zu Unkonzentriertheiten. Für mich war es wichtig, unser minimales Ziel zu erreichen."

Oscar Ramirez (Trainer Costa Rica): "Ich möchte mich bei den russischen Fans bedanken. Es war wunderschön zu sehen, wie sie uns unterstützt haben. Unsere Gruppe war sehr schwer, sie gehörte zu den schwersten des Turniers. Aber wir hatten Möglichkeiten, unsere Tore zu machen, so ist Fußball. Ich weiß noch nicht, wie es für mich weitergeht. Am Donnerstag werden wir zurückfliegen, dann sehen wir weiter."

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