WM

Argentinien vor Aus - keine Siege für Top 5

SID
Auch Lionel Messi konnte Argentinien nicht zum Sieg über Peru führen
© getty

Am 17. Spieltag der südamerikanischen WM-Qualifikation verzweifelt Argentinien gegen Peru. Auch Brasilien, Uruguay, Chile und Kolumbien blieben ebenfalls ohne Sieg.

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Der argentinischen Nationalmannschaft droht in der Qualifikation zur WM 2018 ein historisches Scheitern. Der Vize-Weltmeister kam in Buenos Aires gegen Peru am vorletzten Spieltag nicht über ein 0:0 hinaus und stürzte damit sogar auf Platz sechs ab, der das sichere Aus bedeuten würde. Argentinien war zuletzt vor 47 Jahren bei einer WM nicht dabei und verpasste damals die Endrunde 1970 in Mexiko nach einem 2:2 gegen Peru.

Ihren Finalissimo bekommt die Südamerika-Qualifikation nun am kommenden Dienstag. Noch sechs Teams kämpfen um die hinter dem enteilten Spitzenreiter Brasilien (0:0 in Bolivien) verbliebenen drei Direkttickets sowie Rang fünf, der den Umweg zur WM nach Russland über die Play-offs gegen Ozeaniensieger Neuseeland offen hält.

Kein Sieg für die Top Fünf

Am Donnerstag brachten die Eliminatorias keinen einzigen Sieg für Teams, die zuvor in den Top fünf platziert waren. Dennoch ist dem Tabellenzweiten Uruguay (28 Punkte) trotz einer enttäuschenden Nullnummer beim erst einmal siegreichen Schlusslicht Venezuela das WM-Ticket nur noch theoretisch zu nehmen. Südamerika-Champion Chile (26) kletterte dank eines dramatischen 2:1 (1:0) gegen Ecuador auf Rang drei vor und sorgte damit für das Abrutschen Argentiniens.

Kolumbien (26) vergab beim 1:2 (1:2) gegen Paraguay (24) trotz Führung einen Matchball. Zwischen den beiden liegen Peru und Argentinien mit jeweils 25 Zählern.

Endspiel für Argentinien

Und so entscheiden Lionel Messi und Co. nun ihr WM-Schicksal in Ecuador (20) auf 2.850 Metern Höhe im atemraubenden Quito. Parallel halten die Gauchos ein Auge auf die Partie zwischen Peru und Kolumbien, für das der Münchner James Rodriguez gegen Paraguay eine enttäuschende Partie ablieferte.

Selbst die Führung durch Torjäger Falcao Garcia (79.) war zu wenig, weil die Albirrojas durch Oscar Cardozo (89.) und Antonio Sanabria (90.) das Duell in Barranquilla in den Schlussminuten noch drehten.

Und während Uruguay gegen Bolivien sowie Paraguay gegen Venezuela am Dienstag vermeintlich leichtes Spiel haben, kämpft Chile ausgerechnet gegen die unter Nationaltrainer Tite in Pflichtspielen noch ungeschlagenen Brasilianer um seine WM-Chance. Und das ohne den gelbgesperrten Münchner Arturo Vidal. Aber mit dem Ex-Hoffenheimer Eduardo Vargas (22.) und Arsenal-Star Alexis Sanchez (86.), die gegen Ecuador trafen.

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