WM

Argentinien taumelt - Brasilien schon qualifiziert

Von SPOX
Argentinien hat gegen Bolivien verloren
© getty

Am 14. Spieltag der WM-Qualifikation hat die Albiceleste ohne den gesperrten Lionel Messi gegen Bolivien verloren. Brasilien hat dagegen als erstes Team das Ticket für die WM 2018 in Russland gelöst. Kolumbien verkürzt den Abstand auf Ecuador. Chile siegt gegen Venezuele und Peru gegen Uruguay.

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Bolivien - Argentinien 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Arce (31.), 2:0 Moreno (52.)

  • Argentinien musste ohne Lionel Messi auskommen, der nach seiner Beschimpfung gegenüber einem Linienrichter für vier Spiele gesperrt wurde. Coach Bauza verzichtete zu Beginn auch auf Sergio Agüero, der erst in der zweiten Hälfte eingewechselt wurde.
  • Bolivien ging mit einer verdienten Führung in die Pause, was auch die Zahlen belegten. Die Gastgeber hatten etwas mehr Ballbesitz (52 Prozent) und gaben mehr Torschüsse ab.
  • Argentinien bleibt nach der vierten Qualifikationspleite bei mageren 22 Punkten und muss mehr denn je um die Teilnahme an der WM bangen.

Ecuador - Kolumbien 0:2

Tore: 0:1 James (20.), 0:2 Cuadrado (34.)

Gelb-Rote Karte: Caicedo (61./Ecuardor, wiederholtes Foulspiel)

  • Heimstärke war bisher für Ecuador angesagt im Estadio Olimpico Atahualpa. Dort konnten vor Kolumbien nur Brasilien und Paraguay Punkte entführen. Doch die Gäste zeigten sich gut gerüstet für den Kampf auf 2800 Metern Höhe.
  • James Rodriguez brachte Kolumbien nach Flanke von Borja in Führung, Juan Cuadrado legte nach einem Abwehrfehler der Gastgeber mit dem 2:0 wenig später nach. James brachte eine Flanke herein, nachdem die Abseitsfalle Ecuadors seine Wirkung verfehlte.
  • Die letzten Hoffnungen Ecuadors begrub Luis Caicedo mit einem harten Foulspiel und der darauf folgenden zweiten gelben Karte. Kolumbien bleibt damit mit 24 Punkten erster Verfolger von Brasilien. Ecuador hat auf Rang sechs noch alle Möglichkeiten offen.

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Chile - Venezuela 3:1

Tore: 1:0 Alexis (5.), 2:0 Paredes (7.), 3:0 Paredes (22.), 3:1 Rondon (63.)

Bes. Vorkommnisse: Alexis verschießt Elfmeter (77.)

  • Ein herausragender Alexis Sanchez hat Chile zum Sieg gegen Venezuela verholfen. Der Stürmer vom FC Arsenal verwandelte bereits nach fünf Minuten einen Freistoß zur Führung der Gastgeber und zog dadurch mit Chiles Rekordtorschützen Marcelo Salas gleich - 37 Treffer in 108 Spielen.
  • Vor dem 2:0 war erneut Alexis der Schlüssel: Er spielte Charles Aranguiz frei, welcher auf Paredes querlegte. Auch beim 3:0 war Alexis beteiligt, köpfte er doch eine Hereingabe in die Füße von Doppeltorschütze Paredes.
  • Die Bundesliga-Legionäre Arturo Vidal (Bayern) und Aranguiz (Leverkusen) spielten 90 Minuten durch.
  • Chile ist damit auf Rang vier in der WM-Quali Südamerikas an Argentinien vorbeigezogen. Mit 23 Punkten haben die Chilenen genauso viele wie der Tabellendritte Uruguay, Venezuela bleibt mit sechs Zählern chancenlos.

Brasilien - Paraguay 3:0

Tore: 1:0 Coutinho (34.), 2:0 Neymar (64.), Marcelo (86.)

Bes. Vorkommnisse: Neymar verschießt Elfmeter (53.)

  • Brasilien steht mit 33 Punkten an der Spitze und hat damit sein Ticket für die WM 2018 in Russland sicher, Paraguay ist mit 18 Punkten auf dem achten Platz, aber nur vier Zähler hinter dem Playoff-Rang fünf.
  • Mit zwei Freistößen sorgte Neymar für Gefahr, während Paraguay über manchen Konter Gefahr ausstrahlen konnte. Die Führung Brasiliens fiel dann aber ohne Neymar: Coutinho spielte Doppelpass mit Paulinho und schloss ins lange Eck ab.
  • Die große Chance auf sein eigenes Tor vergab Neymar mit einem verschossenen Elfmeter. Nur zehn Minuten später traf er nach einem Solo und einem Schlenzer. Marcelo trug sich kurz vor Schluss mit einem sehenswerten Treffer ebenfalls in die Torschützenliste ein.

Peru - Uruguay 2:1

Tore: 0:1 Sanchez (30.), 1:1 Guerrero (34.), 2:1 Flores (62.)

Gelb-Rote Karte: Urreta (76./Uruguay, Handspiel)

  • Ein überraschender Sieg Perus macht das Rennen um die WM-Qualifikation noch spannender. Die Peruaner liegen vier Spieltage vor Schluss nur vier Zähler hinter Argentinien und fünf hinter Uruguay und Chile.
  • Etwas mehr Ballbesitz Perus kombiniert mit einer harten Defensive (19 Fouls, vier gelbe Karten) brachten die Gäste ins Stolpern.
  • Die Gelb-Rote Karte gegen Urreta entschied die Partie letztlich zugunsten des Underdogs. Dem Stürmer flog der Ball an die Hand, der Unparteiische gab sich uneinsichtig und zeigte Richtung Kabine.

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