WM

Embolo netzt - Oranje patzt

Von SPOX
Breel Embolo hat für die Schweiz getroffen
© getty

Am 1. Spieltag der WM-Qualifikation muss die Niederlande gegen Schweden erst einen Schock verdauen, kommt dann aber immerhin zu einer Punkteteilung. Die Schweiz schlägt den Europameister auch dank Breel Embolo, allerdings fliegt Granit Xhaka und Belgien gibt sich keine Blöße. Außerdem: Frankreich patzt gegen Weißrussland.

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Gruppe A

Schweden - Niederlande 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Berg (43.), 1:1 Sneijder (67.)

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  • Die Niederlande haben offensichtlich noch mit dem Umbruch nach der Ära um Robin van Persie zu kämpfen. Bezeichnend dafür sorgte lediglich das "Überbleibsel" Wesley Sneijder für echte Torgefahr.
  • Die Holländer übernahmen zwar sofort die Kontrolle über die Partie, konnten aus über 60 Prozent Ballbesitz aber offensiv keinen Profit schlagen. Es fehlten letzten Endes Einzelaktionen eines Arjen Robben oder Memphis Depay.
  • Schweden stand im ersten Pflichtspiel nach der Ära Superstar Zlatan Ibrahimovic wie erwartet extrem defensiv und reagierte lediglich. Gerade nach dem Führungstreffer schrumpften die Offensivbemühungen auf ein Minimum.
  • Beim Treffer von Marcus Berg missglückte dem viel zu lässig agierenden Kevin Strootman ein Klärungsversuch nach einem eigentlich harmlosen Pass in die Spitze. Der Sechser der Elftal verlor den Ball an Berg, der das Leder gedankenschnell aus sechzehn Metern wunderschön über Jeroen Zoet hob, der den Vorzug vor Jasper Cillessen erhielt.
  • In der Nachspielzeit hatte der eingewechselte Bas Dost die Chance zum Siegtor, traf sogar per Kopf aus elf Metern. Sein Jubel wurde allerdings unterbrochen, als Schiedsrichter Daniele Orsato das Schieben des Stürmers ahndete.

Weißrussland - Frankreich 0:0

  • Frankreich dominierte die Partie (68 Prozent Ballbesitz in Hälfte eins) ohne sich jedoch zwingende Torchancen in der ersten Halbzeit zu erspielen. Gegen die engmaschige Verteidigung der Weißrussen fand Les Bleus nur schwer die Lücken in die gefährliche Zone.
  • In Hälfte zwei drehte vor allem Antoine Griezmann auf, der Giroud einmal schön in Szene setzte und kurze Zeit später selbst am glänzend reagierenden Keeper Andrei Gorbunov scheiterte.
  • Les Bleus drückte in der Folge immer weiter auf den Führungstreffer, doch den Franzosen fehlte am Ende das Quäntchen Glück.

Bulgarien - Luxemburg 4:3 (1:0)

Tore: 1:0 Rangelov (16.), 1:1 Joachim (60.), 1:2 Joachim (62.), 2:2 Marcelinho (65.), 3:2 Popov (79.), 3:3 Bohnert (90.+1), 4:3 Tonev (90.+2)

Gruppe B

Schweiz - Portugal 2:0 (2:0)

Tore: 1:0 Embolo (24.), 2:0 Mehmedi (30.)

Gelb-Rote Karte: Xhaka (90.+3/Schweiz)

  • Im Vergleich zum EM-Triumph gegen Frankreich schickte Santos seine Mannschaft in einem 4-3-3 auf den Platz. Im Sturm durfte Final-Torschütze Eder von Beginn an ran. Dem Stürmer standen Nani und Neuling Bernardo Silva zur Seite. Im Mittelfeld ersetzte Joao Moutinho Bayerns Youngster Renato Sanches, der über 90 Minuten auf der Bank saß.
  • Insgesamt standen bei der Partie im Baseler St.-Jakob-Park acht Akteure aus der Bundesliga auf dem Feld, wobei die Schweizer mit sieben Akteuren aus der deutschen Eliteklasse den wesentlich höheren Anteil stellten.
  • Kurioses ereignete sich schon zu Beginn der Partie. Nachdem Stefan Lichtsteiner bei einer Klärungsaktion im eigenen Strafraum den Ball aus kurzer Distanz seinem Teamkollegen Johan Djourou an den Arm geschossen hatte, beschwerten sich die Portugiesen nicht zu Unrecht über den ausbleibenden Pfiff von Schiedsrichter Lahoz.
  • Kurz vor dem Pausentee hätte dann die Nati einen Strafstoß erhalten müssen. Zwar blieb die Pfeife des Referees diesmal nicht stumm, statt aber auf den Punkt zu zeigen, zückte der Spanier für eine vermeintliche Schwalbe von Bayer Leverkusens Mehmedi die Gelbe Karte.
  • Um dem Spiel noch eine Wendung zu verschaffen, wachten die Portugiesen zu spät auf. Erst in der letzten Viertelstunde drückte die Santos-Elf nochmal auf's Tempo, kam aber über einen Pfostentreffer Nanis nicht hinaus.
  • Die letzten Sekunden der Partie mussten die Schweizer noch in Unterzahl überstehen. Arsenals 45-Millionen-Euro-Neuzugang Granit Xhaka holte sich wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte ab und fehlt seiner Mannschaft somit im Spiel gegen Ungarn.

Übersicht: Diese WM-Quali-Spiele gibt's live auf DAZN

Färöer Inseln - Ungarn 0:0

Andorra - Lettland 0:1 (0:0)

Tor: 0:1 Sabala (48.)

Gruppe C

Zypern - Belgien 0:3 (0:1)

Tore: 0:1 Lukaku (13.), 0:2 Lukaku (61.), 0:3 Carrasco (81.)

Besonderes Vorkommnis: Batshuayi scheiterte mit einem Foulelfmeter an Panayi (90.)

  • Erwartungsgemäß war Belgien das dominante Team. Auch die Statistiken belegen den Eindruck: 60 Prozent Anteil der Zuspiele und 507:333 Pässe sprechen eine klare Sprache.
  • Folgerichtig konnten die Gäste auch mehr Gefahr vor dem Tor aufbauen. Insgesamt kamen die Belgier zu 24 Torschüssen - Zypern hat in dieser Statistik immerhin eine 10 stehen.
  • Romelu Lukaku erzielte beide Tore mit dem Kopf.
  • Kurz vor dem Abpfiff verpasste Michy Batshuayi vom Punkt die Chance, zu erhöhen, denn Kostas Panayi parierte den Versuch auf das rechte untere Eck.

Bosnien-Herzegowina - Estland 5:0 (2:0)

Tore: 1:0 Spahic (7.), 2:0 Dzeko (23./FE), 3:0 Medunjanin (71.), 4:0 Ibisevic (83.), 5:0 Spahic (90.+2)

Gibraltar - Griechenland 1:4 (1:4)

Tore: 0:1 Mitrogou (10.), 1:1 Walker (26.), 1:2 Wiseman (44./ET), 1:3 Fortounis (45.), 1:4 Torosidis (45.+2)

Gruppe G

Albanien - Mazedonien 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Sadiku (9.), 1:1 Alioski (51.), 2:1 Balaj (89.)

  • Das Spiel wurde am Montagabend wegen schlechten Wetters abgebrochen. Die restlichen Minuten wurden am Dienstag nachgeholt.

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