WM

Gesucht: Der Deutschland-Gegner

SID
Wer folgt dem jubelden Marc Wilmots ins Achtelfinale
© getty

In der WM-Gruppe H hat vor dem finalen 3. Spieltag lediglich Belgien seinen Achtelfinalplatz sicher. Russland, Algerien und Südkorea haben somit noch die Chance auf das Achtelfinale. Russland und Südkorea müssen dafür aber gewinnen.

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Ausgangslage

In der Gruppe H könnte es nicht viel spannender sein. Hinter Belgien kämpfen drei Teams um das zweite Ticket fürs Achtelfinale, wobei Algerien überraschend die besten Karte hat. Im Falle eines Sieges über Russland wären die Nordafrikaner sicher für die K.o.-Phase qualifiziert. Sie haben sogar noch Chancen auf den Gruppensieg, sollte Belgien gegen Südkorea verlieren. Selbst ein Remis könnte Algerien reichen, wenn Südkorea mit weniger als drei Toren Vorsprung gewinnen sollte. Russland ist mit einem Sieg weiter, wenn Südkorea nicht gegen Belgien gewinnt oder nicht mindestens um ein Tor höher gewinnt als die Osteuropäer.

Formkurve

Die Ausgangslage der Russen könnte besser sein. Vor allem liegt das an der quasi nicht vorhandenen Offensive. Pomadig und zögerlich agiert die Capello-Elf zumeist. Im krassen Gegensatz dazu steht das zuletzt beim furiosen 4:2 gegen Südkorea gezeigte leidenschaftliche Spiel der Algerier. Südkorea hat sich seine schlechte Ausgangslage durch desaströses Defensivverhalten im Spiel gegen Algerien eingebrockt. In der Offensive sind die Asiaten zu eindimensional. Und Belgien?Trotz zweier Siege ließen die beiden Auftritte noch viel Luft nach oben. Immerhin: Marc Wilmots wechselte stets den Sieg ein. Ob das lange gut geht?

Stimmen

Marc Wilmots (Trainer Belgien): "Wir müssen uns seriös auf das letzte Gruppenspiel vorbereiten. Meine Mannschaft ist noch nicht zufrieden - die wollen mehr."

Vahid Halihodzic (Trainer Algerien): "Ich bin komplett auf die Vorbereitung gegen Russland fokussiert und hoffe, dass Algerien ein historisches Ziel erreicht."

Fabio Capello (Trainer Russland): "Wir haben keine andere Wahl als raus zu gehen und Algerien zu besiegen."

Myung Bo Hong (Trainer Südkorea): "Ich möchte mich bei den koreanischen Fans entschuldigen und sicherstellen, dass wir gegen Belgien alles geben."

Prognose

Es wird eng. Südkorea wird seine Abwehrprobleme nicht in den Griff bekommen und sich selbst aus dem Turnier nehmen und den Kampf um den zweiten Platz nach Curitiba verlegen. Dort werden sich Algerien und Russland mit kalkuliertem Risiko überwiegend neutralisieren. Ein Fußball-Spektakel ist da nicht zu erwarten. Belgien und Russland schaffen es!

Gruppe H: Die Spiele im Überblick