WM

Immobile-Gala bei Generalprobe

Von SPOX
Dreimal brachte Ciro Immobile den Ball im gegnerischen Tor unter
© getty

Italien gelang die Generalprobe vor der WM. Dabei stach besonders Ciro Immobile heraus. Auch Frankreich zeigt sich in guter Form und spielte sich wenige Tage vor dem Auftakt in Brasilien gegen Jamaika in einen echten Rausch. Der Iran hatte mit Trinidad und Tobago keine Mühe.

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Trinidad und Tobago - Iran 0:2 (0:1)

Tore: 0:2 Safi (45.), 0:2 Ghoochannejad (54.)

Keine große Mühe hatten die von Carlos Queiroz trainierten Iraner mit dem WM-Teilnehmer von 2006. Kurz vor dem Halbzeitpfiff sorgte Safi für die Führung der Gäste, bei denen Braunschweig-Keeper Daniel Davari und der ehemalige Bundesliga-Profi Dejagah in der Startelf standen. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Iraner am Drücker und erhöhten zehn Minuten nach Wiederanpfiff auf 2:0.

Damit feiert die Elf von Queiroz eine gelungene Generalprobe vor dem WM-Auftakt in acht Tagen gegen die Auswahl von Nigeria.

Frankreich - Jamaika 8:0 (3:0)

Tore: 1:0 Cabaye (17.), 2:0 Matuidi (20.), 3:0 Benzema (38.), 4:0 Giroud (53.), 5:0 Benzema (63.), 6:0 Matuidi (66.), 7:0 Griezmann (77.), 8:0 Griezmann (89.)

Der Schock über den Ausfall von Franck Ribery scheint bei den Franzosen überwunden. Voller Angriffslust startete die Mannschaft von Didier Deschamps in die Partie, sorgte früh für klare Verhältnisse und ging nach rund einer Viertelstunde in Führung.

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Cabaye reagierte im Strafraum der Gäste am schnellsten, nachdem Jamaikas Hintermannschaft den Ball nicht klären konnte, und stocherte den Ball über die Linie. Nur vier Minuten später erhöhte Matuidi mit einem Schuss aus rund 16 Metern. Noch vor der Halbzeit traf der frischgebackene Champions-League-Sieger Benzema zum 3:0. Nach einer Kombination über die starken Matuidi und Valbuena schlenzte der Angreifer den Ball ins lange Eck.

Wer dachte, Gastgeber würden nach der Halbzeit ein paar Gänge zurückschalten sah sich getäuscht, das Scheibenschießen ging weiter, die von Winnie Schäfer trainierten Jamaikaner machten es dem Weltmeister von 1998 aber auch sehr leicht. In der 53. Minute erhöhte Giroud nach einem sauber vorgetragenen Konter auf 4:0, Benzema (63.) und Matuidi (66.) mit ihren jeweils zweiten Treffern machten das halbe Dutzend voll. Die letzten beiden Treffer besorgte der eingewechselte Griezmann (77., 89.) in der Schlussviertelstunde.

Mit diesem Sieg setzen die Franzosen eine Woche vor dem Turnierstart gegen Honduras ein echtes Ausrufezeichen, auch ein zweistelliges Ergebnis wäre drin gewesen. Allerdings war der Gegner aus Jamaika auch in allen Belangen unterlegen und konnte den Blauen nicht ansatzweise Paroli bieten.

Italien - Fluminense 5:3 (2:2)

Tore: 1:0 Insigne (23.), 1:1 Chiquinho (25.), 2:1 Immobile (31.), 2:2 Carlinhos (38.), 3:2 Immobile (53.), 4:2 Immobile (55.), 5:2 Insigne (56.), 5:3 Carvalho (64.)

In seinem dritten Spiel für die Squadra Azzurra verzückte Ciro Immobile die Tifosi. Nicht nur, dass er drei Tore erzielte - er bereitete auch noch zwei weitere vor. In der offiziellen Statistik werden aber weder die Treffer noch die Assists auftauchen, da der WM-Test gegen den brasilianischen Klub kein Länderspiel war.

Der künftige Dortmunder legte in der 23. uneigennützig für seinen Sturmpartner Lorenzo Insigne quer, der den Torreigen eröffnete. Acht Minuten später war es dann der Napoli-Akteur, der einen Freistoß auf den Kopf von Immobile zirkelte. Der Torschützenkönig der Serie A nickte unhaltbar oben rechts ein.

In der 53. Minute stand Immobile bei einem Abpraller goldrichtig, kurz darauf verwertete der 24-Jährige aus spitzem Winkel mit dem Außenrist. Das letzte Italien-Tor war beinahe eine Kopie des ersten: flacher Querpass auf Insigne, der mit dem 5:2 die Vorentscheidung erzielte.

Für Fluminense erzielten Chiquinho (25.) und Carlinhos (38.) jeweils den zwischenzeitlichen Ausgleich, Carvalho (64.) gelang der Anschlusstreffer. Italien bestreitet seine Auftaktbegegnung in der Gruppe D am kommenden Samstag in Manaus gegen England. Trainer Cesare Prandelli hat für diese Begegnung im heißen Dschungel zahlreiche Stammspieler, unter anderem Stammtorhüter Gianluigi Buffon oder Regisseur Andrea Pirlo, geschont.

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