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Pele fleht: Proteste erst nach WM

SID
Pele bittet seine Landsleute um "Waffenruhe", bis die WM vorbei ist
© getty

Pele hat die Demonstranten in seinem Land zur "Waffenruhe" aufgerufen. "Lasst die WM vorbei sein. Dann können wir einfordern, was die Politiker rauben oder für sich zur Seite schaffen", forderte er am Rande des Super Bowl im Interview beim TV-Sportsender "ESPN Brasil".

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"Fußball hat mit der Korruption der Politiker doch nichts am Hut", meint der 73-Jährige und kritisiert weiter: "Das Land kann von Touristen überflutet werden und davon profitieren. Aber der Brasilianer verdirbt nun selber ein solches Fest." Schon die Massenproteste beim Confed Cup im vergangenen Jahr hätten ihm Sorgen bereitet. "Zum Glück ist Gott ein Brasilianer und Brasilien gewann das Turnier. Das hat die Lage ein bisschen beruhigt", so der dreimalige Weltmeister weiter.

Die erste Kundgebung in diesem Jahr (25. Januar) hatte landesweit noch keinen großen Zulauf gehabt, aber in Sao Paulo dennoch für Sachbeschädigungen, verletzte Personen und zahlreiche Festnahmen gesorgt. Der nächste Protesttag ist für den 22. Februar angekündigt.

Die WM in Brasilien

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