WM

Scolari als Dungas Nachfolger gehandelt

SID
Dunga trainierte die brasilianische Nationalmannschaft seit 2006
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Nach dem Viertelfinal-Aus bei der WM in Südafrika wird über eine Ablösung von Brasiliens Nationaltrainer Dunga spekuliert. Als Nachfolger wird Luiz Felipe Scolari gehandelt.

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Mit dem Viertelfinal-Aus der Brasilianer bei der WM in Südafrika endet wohl auch die vierjährige Amtszeit von Nationaltrainer Dunga. Während der nationale Verband CBF noch nicht offiziell Stellung zum Thema genommen hat, werden in der Heimat bereits die Namen der möglichen Kandidaten gehandelt.

Die besten Karten scheint Luiz Felipe Scolari zu besitzen, der die Selecao 2002 in Südkorea und Japan zu ihrem fünften und letzten WM-Titel geführt hatte.

Der 61-Jährige heuerte jüngst bei SE Palmeiras aus Sao Paulo an, wird den Vertrag beim Erstligisten aber erst bei seiner offiziellen Vorstellung am 15. Juli unterschreiben.

Auch Menezes eine Option

Als zweite Option wird Mano Menezes von Pokalsieger Corinthians, ebenfalls aus Sao Paulo, gehandelt, dem jedoch im Vergleich zu Big Phil die internationale Erfahrung fehlt. Scolari hatte einige Jahre Portugal betreut und als EM-Gastgeber 2004 ins EURO-Endspiel gegen Griechenland und 2006 bei der WM in Deutschland ins Halbfinale geführt.

Zuletzt war Scolari bei Bunyodkor Taschkent in Usbekistan tätig. Dort wurde sein Vertrag allerdings wegen finanzieller Engpässe des usbekischen Meisters vorzeitig aufgelöst. Darüber hinaus gab Scolari nach seinem Abschied beim portugiesischen Verband noch ein Kurzgastspiel beim englischen Top-Klub FC Chelsea.

Abschied scheint beschlossen

Dunga hatte nach dem 1:2 gegen die Niederlande bereits seinen Abschied angekündigt. "Man wusste vom Beginn meiner Arbeit an, dass es vier Jahre sein werden", sagte der Weltmeister-Kapitän von 1994, der 2006 seinen Job beim Rekord-Weltmeister angetreten hatte.

Neben dem Selecao-Coach wird wohl auch sein Assistent Jorginho (früher Profi bei Bayer Leverkusen und Bayern München) seinen Platz beim CBF räumen müssen.

Brasiliens Trainer Dunga rechnet mit Trennung