WM

"Geplänkel der Journalisten": Matthäus irritiert mit Aussagen über WM-Gastgeber Katar

Von Maximilian Lotz
Sky-Experte Lothar Matthäus hat mit den englischen Fans bei der EM und deren Fehlverhalten abgerechnet und die Final-Niederlage als "verdient" bezeichnet.
© imago images

Lothar Matthäus hat mit relativierenden Aussagen über den umstrittenen WM-Gastgeber Katar für Irritationen gesorgt.

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"Der Ausrichter, da wird viel gesucht", sagte Matthäus am Rande der Gala der FIFA Awards, die am Montag in Zürich stattfanden.

"2010 wurde Südafrika kritisiert, 2018 wurde Russland kritisiert, 2014 Brasilien, auch Deutschland hat man kritisiert 2006. Das ist immer so, das ist nichts Neues für mich im Vorfeld, das ist Geplänkel der Journalisten."

Die Vergabe der Weltmeisterschaft an Katar steht wegen Menschenrechtsverletzungen in dem Emirat seit Jahren massiv in der Kritik. Auf den Baustellen für die WM-Stadien sollen Tausende Gastarbeiter ums Leben gekommen sein.

"Ich kenne Katar auch schon seit 12, 13 Jahren", ergänzte der Rekordnationalspieler und verwies auf sein früheres Engagement für den TV-Sender Al Jazeera. "Sie sind fußballverrückt. Sie haben tolle Stadien, eine tolle Infrastruktur. Sie werden versuchen, mit ihrer eigenen Mannschaft ihre Anhänger in Katar zu überzeugen."

Abschließend meinte Matthäus: "Es wird ein großes Fußballfest, auch wenn man das ein oder andere vielleicht noch anpassen muss in Katar."

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