WM

FIFA begnadigt drei Rotsünder

SID
Nadir Belhadj erzielte in 35 Länderspielen für Algerin vier Tore
© Getty

Die FIFA hob die Sperren gegen Algeriens Nadir Belhadj, Emmanuel Eboue von der Elfenbeinküste und Kameruns Aurelien Chedjou auf. Sie hatten beim Afrika-Cup die Rote Karte erhalten.

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Grünes Licht trotz Roter Karte: Die FIFA hat Sperren gegen drei afrikanische Nationalspieler aufgehoben, die während des Afrika-Cups im Januar vom Platz gestellt worden waren.

Algeriens Nadir Belhadj, Emmanuel Eboue von der Elfenbeinküste und Kameruns Aurelien Chedjou stehen ihren Teams somit zum WM-Start zur Verfügung.

"Es wäre nicht fair gewesen, Spieler zu bestrafen, die nach dem Ende der WM-Qualifikation noch Pflichtspiele bestritten haben", sagte ein FIFA-Sprecher der Nachrichten-Agentur "Reuters" und erklärte die Amnestie. Der Afrika-Cup war 2010 das einzige Turnier, bei dem noch Sperren für die WM möglich waren.

Algerien mit Chaochi

Von der Begnadigung ausgeschlossen sind Rotsünder, die ihren Platzverweis nach Attacken gegen Schiedsrichter oder Offizielle erhielten.

Die algerische Nationalmannschaft kann bei der WM nun doch von Beginn an auf Torwart Fawzi Chaouchi zurückgreifen. Wie der algerische Fußball-Verband FAF mitteilte, hob die FIFA die Sperre des Keepers für die Begegnung am Sonntag gegen Slowenien und das anschließende Gruppenspiel gegen England auf.

Chaouchi hatte im Halbfinale des Afrika-Cups, das die Algerier gegen den späteren Sieger Ägypten verloren, die Rote Karte gesehen und war für drei Spiele gesperrt worden.

Algeriens Nummer eins hatte die Strafe bereits im anschließenden Spiel um Platz drei und zwei Qualifikationsspielen für den nächsten Afrika-Cup verbüßt. Offenbar hatte die afrikanische Fußball-Konföderation CAF aber vergessen, die FIFA darüber zu informieren.

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