WM

Englands David James fürchtet Elfer-Duell

SID
Dank des Riesenpatzers von Robert Green steht David James seit Spiel zwei im Tor
© Getty

Vor dem Duell gegen Deutschland soll England bereits Elfmeterschießen geübt und fünf Schützen benannt haben. Englands Keeper David James fürchtet einen möglichen "Shootout".

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Die englische Nationalmannschaft übt schon seit fünf Wochen täglich Elfmeterschießen und hat zudem bereits die Schützen für ein mögliches "Shootout" im brisanten WM-Achtelfinale gegen Deutschland am Sonntag in Bloemfontein (15.45 Uhr im LIVE-TICKER und auf SKY) benannt.

So sollen Null-Tore-Stürmer Wayne Rooney, Chelsea-Profi Frank Lampard, Kapitän Steven Gerrard sowie Gareth Barry und James Milner erste Wahl von Trainer Fabio Capello sein.

"Wir trainieren bereits seit unserem ersten Trainingslager in Österreich jeden Tag Elfmeterschießen. Wir sind alle bereit und sind uns sicher, dass wir auch gegen Deutschland ein Elfmeterschießen gewinnen werden", sagte Angreifer Jermain Defoe, der die Three Lions mit seinem Siegtor gegen Slowenien in die Runde der letzten 16 geschossen hatte.

Lieber eine Münze werfen

Englands Nationaltorhüter David James fürchtet dagegen ein erneutes Elfmeter-Trauma für die Three Lions. "Ich hoffe, dass wir das nicht erleben. Wir wollen das Spiel in 90 Minuten gewinnen, spätestens in der Verlängerung. Ein Elfmeterschießen ist zwar auch ein möglicher Ausgang der Partie, aber dann könnte man auch eine Münze werfen", sagte der 39-Jährige am Freitag in Rustenburg.

Viermal ist England seit 1990 bei großen Turnieren aufgrund von Niederlagen im Elfmeterschießen gescheitert. Bei der WM 1990 und der EM 1996 jeweils im Halbfinale gegen Deutschland, bei der EM 2004 und der WM 2006 jeweils im Viertelfinale an Portugal.

"Vor vier Jahren waren wir nicht gut genug über die Schützen informiert. Jetzt ist das anders. Wir wissen alles über die Deutschen. Aber man kann seine Hausaufgaben machen und Videos studieren - eine hundertprozentige Erfolgsgarantie gibt es nicht", sagte James.

"Romantische Komponente"

Die historische Bedeutung des Duells mit dem Erzrivalen Deutschland wollte James nicht überbewerten.

"Natürlich hat das Spiel eine romantische Komponente. Aber das darf auf dem Platz keine Rolle spielen. Wir haben einen Job zu erledigen und werden tun, was wir tun müssen. Wichtig ist es, dass Turnier zu gewinnen - nicht die Frage, ob wir Deutschland schlagen. Wir wollen und werden gewinnen", meinte der Schlussmann vom FC Portsmouth.

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