WM

"Traumhafte Nacht" in Uruguay

SID
In Uruguay war die Freude über die erfolgreiche WM-Qualifikation groß
© Getty

Aufatmen in Uruguay: "Traumhafte Nacht", titelte "Ultimas Noticias", und die Schlagzeile von "El Pais" ("WM-Teilnahme - endlich") gab die allgemeine Gemütsverfassung im Land des Fußball-Weltmeisters von 1930 und 1950 wieder.

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Durch das 1:1 (0:0) im Play-off-Rückspiel gegen Costa Rica im Duell zwischen dem Fünftplatzierten der Südamerika-Ausscheidung und dem CONCACAF-Vertreter in Montevideo wurde die elfte WM-Teilnahme der Urus perfekt gemacht.

Letztmals war Uruguay, das das 32-köpfige Teilnehmerfeld bei der ersten WM auf dem afrikanischen Kontinent als letzter Starter komplettierte, 2002 bei einer WM-Endrunde vertreten.

Allerdings mussten die Gastgeber im Estadio Centenario lange zittern, ehe das Unentschieden feststand, denn es wurde sieben Minuten nachgespielt.

Fünf Minuten Unterbrechung in der Schlussphase

In der Schlussphase musste die Begegnung für fünf Minuten unterbrochen werden, nachdem es am Spielfeldrand zu Zwistigkeiten und verbalen Auseinandersetzungen zwischen Ersatzspielern Costa Ricas und einigen TV-Reportern gekommen war.

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"Es war ein schweres Spiel für uns, der Gegner hat uns das Leben sehr schwer gemacht", kommentierte Uruguays Trainer Oscar Tabarez, dessen Mannschaft das Hinspiel 1:0 gewonnen hatte.

Sebastian Abreu brachte die Gastgeber in der 70. Minute in Führung, doch Kapitän Walter Centeno konnte für die Ticos ausgleichen (74).

"Die Mannschaft hat den Triumph verdient"

Am Ende warfen die Mittelamerikaner alles nach vorne, doch die Abwehr der Gastgeber ließ sich nicht mehr bezwingen.

"Die Mannschaft darf jetzt diesen Triumph genießen, sie hat es sich verdient", sagte Tabarez. Niedergeschlagenheit herrschte bei den Costa Ricanern.

"Wir sind sehr enttäuscht, dass wir die WM verpasst haben", sagte der brasilianische Trainer Rene Simoes.

Er warf den Gastgebern vor, mit der Spielunterbrechung am Ende in den Spielausgang absichtlich von außen eingegriffen zu haben. Schließlich sei seine Mannschaft am Drücker gewesen.

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