Und was steht jetzt unter dem Strich?

Von SPOX
Timo Werner und Joshua Kimmich waren zwei große Gewinner des Turniers
© getty

Deutschland ist Confed-Cup-Sieger 2017. Den angekündigten Testlauf hat Joachim Löws bunt zusammengewürfelte Truppe bestanden. Doch welche Erkenntnisse kann der Bundestrainer wirklich aus dem Turnier ziehen?

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Die Mannschaft kann mit Härte umgehen

Die deutsche Puzzle-Nationalmannschaft hat durch den Sieg beim Confed Cup den Härtetest bestanden - und das im wörtlichen Sinne.

Im Finale gegen Chile musste das junge Team besonders in der zweiten Halbzeit mit der sehr harten Spielweise der Südamerikaner klar kommen. "Es war ein hartes und hektisches Spiel, die Chilenen sind keine Kinder von Traurigkeit, aber die Spieler haben sich da reingeworfen", lobte Bundestrainer Joachim Löw nach der Partie.

Tatsächlich sah sich Deutschland mit vielen kleinen Fouls, einer Tätlichkeit von Jara gegen Timo Werner und zahlreichen Diskussionen und Reklamationen konfrontiert. Davon ließ sich die Mannschaft allerdings weder spielerisch aus dem Konzept bringen noch provozieren und womöglich zu einer ähnlich harten Spielweise an der Grenze zur Legalität hinreißen. Für Löw ist das Endspiel also nicht nur wegen des Ergebnisses, sondern auch wegen der Art und Weise ein Fingerzeig in Richtung des Charakters der Mannschaft.