WM

Pique: Schlechte Atmosphäre wegen Mourinho

Von Stefan Petri
Barcelona-Stars unter sich: Xavi, Sergio Busquets und Gerard Pique (v.l.)
© getty

Kaum ein Tag vergeht, ohne dass ein Spieler des FC Barcelona eine Spitze in Richtung Jose Mourinho loslässt. Pique konzentriert sich diesmal auf die Nationalmannschaft.

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Gerard Pique ist der nächste in einer Reihe von Barcelona-Spielern, der Jose Mourinho scharf kritisiert. Der portugiesische Trainer habe bei Real Madrid beinahe einen Bruch der spanischen Nationalspieler beider Klubs herbeigeführt.

Nach seinen Teamkollegen Xavi ("Ich mag Mourinhos Fußball nicht") und Iniesta ("Mourinho hat dem spanischen Fußball geschadet") hat nun auch Defensivspieler Pique gegen den neuen Coach vom FC Chelsea nachgetreten. Vor dem ersten Confed-Cup-Einsatz gegen Uruguay sprach der spanische Nationalspieler über die kontroversen Clasicos der letzten Jahre.

In den letzten Jahren hatten die Derbys der beiden Erzrivalen dank hitziger Atmosphäre und diverser Platzverweise zu Spannungen zwischen den Nationalspielern von Barca und Real geführt. "Es ging so weit, dass eine Grenze überschritten wurde, und das hat zu einer angespannten Atmosphäre geführt", sagte der 26-Jährige der "Marca".

Spieler sagten: "Es reicht"

Die Kontroversen hätten die Spieler dann in Gesprächen untereinander geklärt: "An diesem Punkt kam die Reife der Spieler zum Tragen. Wir sagten uns: 'Es reicht.'" Mourinho habe dagegen nicht zur Entspannung beigetragen: "Es waren die Spieler, die gemerkt haben, dass es zu weit geht."

Die streitbaren Aktionen Mourihos erklärt er sich mit der sportlichen Dominanz seines Teams. "Ich kann das verstehen, weil wir Real Madrid an einem Punkt deutlich überlegen waren und sehr viele Titel holten." Mourinho habe das Duell vom Spielfeld weg verlagern wollen, "weil er sich uns gegenüber unterlegen fühlte". Das sei laut Pique nicht gut für die Nationalelf und den Sport gewesen.

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