Wolfsburg souverän gegen Bukarest

SID
Rapid Bukarest - VfL Wolfsburg 1:1
© Getty

Die gefürchtete Dienstreise nach Rumänien hat der VfL Wolfsburg unbeschadet überstanden. Mit einem 1:1 (1:0) im Rückspiel bei Rapid Bukarest kamen die Norddeutschen locker und leicht im UEFA-Pokal weiter.

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Zwei Wochen nach dem 1:0-Sieg vor heimischem Publikum reichte den Niedersachsen im Rückspiel bei Rapid Bukarest ein 1:1 (1:0), um bei ihrem Europacup-Comeback nach neun Jahren eine Runde weiter zu kommen.

Der Brasilianer Grafite (16.) brachte das Team von Felix Magath vor 6000 Zuschauern in Führung, Vasile Maftei (70.) gelang der Ausgleich.

Zuvor hatte Hertha bereits BSC durch ein 0:0 bei St. Patricks Athletic in Dublin die Gruppenphase des europäischen Wettbewerbs erreicht.

Wolfsburg beherrscht Bukarest

"Ich bin froh und glücklich, dass wir die Gruppenphase erreicht haben. Wir haben das hier sehr gut gemacht", sagte Trainer Felix Magath.

Beim Europapokal-Comeback nach neunjähriger Abwesenheit stellte der in der Bundesliga gesperrte Grafite mit seinem in der 16. Minute erzielten Treffer die Weichen. Schon beim 1:0 im Hinspiel hatte der Brasilianer das Wolfsburger Tor erzielt. Den Ausgleichstreffer erzielte Vasile Maftei (70.), doch er kam viel zu spät für Rapid. " Wir haben das Spiel deutlich bestimmt und hätten eigentlich klarer gewinnen müssen", sagte Zvjezdan Misimovic.

Bei prächtigen äußeren Bedingungen und Temperaturen von über 20 Grad waren die Niedersachsen den Rumänen unter dem strahlend blauen Himmel in einem schwachen Europacupspiel in allen Belangen überlegen.

"Es hat ganz deutlich gereicht", fand Christian Gentner. "Ich hätte nicht gedacht, dass wir die Partie so ruhig und souverän spielen", meinte sein Trainer Magath.

Peseiro bangt um Job

Begleitet von einer Polizeieskorte fuhren die Wolfsburger durch Bukarest ins lediglich mit 6000 Zuschauern gefüllten Stadion Giulesti-Valentin-Stanescu.

Vier Tage nach der ersten Saison-Pleite brachte Magath in der Abwehr Ricardo Costa für Madlung und bot Dzeko als zweiten Stürmer neben dem in Karlsruhe vom Platz gestellten Grafite auf.

Sein nach drei Niederlagen in vier Ligaspielen in der Kritik stehender Kollege Jose Peseiro hatte sein Team im Vergleich zum UEFA-Cup-Hinspiel gleich auf vier Positionen verändert.

Der Rapid-Trainer hoffte auf einen Sturmlauf seines Teams. Nach dem Ausscheiden muss der Portugiese um seinen Job bangen.

Vom Sündenbock zum Helden

Schon nach einer Viertelstunde war das Aus der Rumänen so gut wie besiegelt. Grafite, bei der 1:2-Niederlage in Karlsruhe wegen seiner ausgelassenen Torchancen und der gelb-roten Karte noch der Sündenbock, tanzte seinen Gegenspieler Fernandes aus.

Der Brasilianer ließ mit seinem Rechtsschuss Torhüter Elinton keine Chance. Drei Tore hätten die Hausherren nun schießen müssen, um Weiterzukommen. Doch die Wolfsburger waren lange Zeit dem zweiten Tor näher als die Rapid-Profis dem Ausgleich.

Schusstraining bis zur Gruppenphase

Auch nach der Pause war der VfL die angriffsfreudigere Mannschaft. Misimovic passte auf Dzeko, doch der vergab die große Chance zum 2:0 (51.).

Der Ausgleich fiel dann nach einem Freistoß von Mejolaro. Zunächst lenkte VfL-Keeper Benaglio den Ball mit den Fingerspitzen an die Latte, doch im Nachschuss war Maftei erfolgreich.

Bukarest stürmte nun weiter, die Gäste vergaben die eine oder andere Konterchance. In den folgenden Spielen in der UEFA-Pokal-Gruppenphase, die am 7. Oktober ausgelost wird, können die Wölfe das Toreschießen weiter üben.

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