Köln - Rhein-Energie-Stadion

Von SPOX
Im Rhein-Energie-Stadion in Köln wurden 2006 fünf WM-Partien ausgetragen
© Imago

Der 2003 eröffnete Fußballtempel des 1. FC Köln ersetzte das Müngersdorfer Sadion, das an selber Stelle seit über 80 Jahren Bestand hatte. 2005 erhielt das Rhein-Energie-Stadion vom IOC die Bronzemedaille als eine der weltweit besten Sportstätten.

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Besondere Fussballereignisse im Stadion

Ein türkisches Spitzenspiel in einer deutschen Stadt? Durchaus möglich, wie am 5. August 2007 bewiesen wurde. Im Finale des türkischen Supercups trafen die beiden Istanbuler Vereine Fenerbahce und Besiktas im Traditions-Duell im Kölner Rhein-Energie-Stadion aufeinander. Fenerbahce ging aus diesem Spiel mit 2:1 als Sieger hervor und die Kölner Arena war um ein interessantes Spektakel reicher. Auf nationaler Ebene ist das Stadion Schauplatz der immerwährenden Berg- und Talfahrt des Heimvereins 1. FC Köln.

Eröffnungsspiel

Da die Konstruktion des Rhein-Energie-Stadions kein Neubau im herkömmlichen Sinne war, hielt man sich bei den Eröffnungs-Feierlichkeiten auffallend zurück. Mit der Berücksichtigung beim Konföderationen-Pokal und der Weltmeisterschaft erhielt die neue Arena trotzdem die angemessene Würdigung: Drei Vorrunden-Spiele des Vorturniers zur WM wurden in Köln ausgetragen, während des Großereignisses selber war das "FIFA WM-Stadion Köln" fünfmaliger Austragungsort. Die Ukraine feierte am 26. Juni in der Rheinmetropole den Einzug ins Viertelfinale, nach einem knappen Sieg im Elfmeterschießen gegen die Schweiz.

Sonstige Veranstaltungen

Deutlich mehr als nur Fußball wurde in den letzten Jahren in der Arena geboten. Neben den Auftritten des Kölner American-Football-Klubs Cologne Centurions, die zwischen 2004 und 2007 ihre Heimspiele im Stadion austrugen, gastierten auch zahlreiche Musiker und sogar die Kirche im Stadion: Der Eröffnungsgottesdienst des XX. Weltjugendtags wurde am 16. August 2005 im Rhein-Energie-Stadion abgehalten.

Bauhistorie

Innerhalb von zwei Jahren wurde das alte Müngersdorfer Stadion Schritt für Schritt zum heute bekannten Rhein-Energie-Stadion umgebaut. Dieser schrittweise Umbau hatte den Vorteil, dass der 1. FC Köln nicht in eine andere Sportstätte ausweichen musste. Dafür war die Kapazität der Arena für die Dauer des Umbaus teilweise deutlich eingeschränkt. Ohne die Kosten für die Infrastrukturmaßnahmen mussten fast 120 Millionen Euro für den Umbau des Stadions ausgegeben werden.

Stadioneigenschaften

Über 50.000 Zuschauern bietet das Rhein-Energie-Stadion bei Bundesliga-Spielen Platz, immerhin noch mehr als 46.000 sind es bei internationalen Partien. Alle Zuschauerränge in der Arena sind überdacht. Als Namensgeber fungiert die RheinEnergie AG, die vorerst bis 2014 die Namensrechte am Stadion hält.

Gastronomie

Im Rhein-Energie-Stadion herrscht die übliche Fußball-Kost: Bratwurst, Bier (vor allem Kölsch natürlich) und Softdrinks sind einfach die Dauerbrenner in den Arenen zwischen Konstanz und Kiel. Auch Pizza ist an einigen Ständen im Angebot - diese sind aber deutlich teurer als die - hoffentlich auch wohlschmeckende - "Konkurrenz".

Standort-Besonderheiten

Obwohl zentral, etwas im Westen von Köln, gelegen, ist die Umgebung des Rhein-Energie-Stadions relativ malerisch. Direkt neben dem Stadtwald ist das nötige Grün für einen entspannten Spaziergang vor oder nach dem Spiel vorhanden. Die Anreise per Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln läuft relativ reibungslos ab. In Köln lautet die Devise: "Viele Wege führen zum Stadion" - zudem gilt die Eintrittskarte auch als Ticket für den ÖPNV-Bereich Köln-Sieg.

 

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