Die Wade! Ballack fällt weiter aus

Von Tickerer: Marcus Giebel
Einsatz gegen Russland ungewiss: Michael Ballack kann derzeit kein Fußball spielen
© Getty
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14.11 Uhr: Kölns Maniche scheint nach seinem überharten Einsteigen gegen Rene Adler und Arturo Vidal Reue zu zeigen. Der vorerst gesperrte Portugiese sagte auf der Homepage der Geißböcke zum Vorfall mit dem Chilenen: "Es war nicht meine Absicht, ich wollte nur ganz normal aufstehen. Falls ich ihn getroffen habe, tut es mir leid. Die Entscheidung des Schiedsrichters akzeptiere ich, genauso, wie die Entscheidung gegen mich in der Situation davor, als ein klarer Elfemeter nicht gepfiffen worden ist." Also doch noch ein kleiner Seitenhieb auf Schiri Michael Kempter und den Rivalen von der anderen Rheinseite.

14.01 Uhr: Noch mal zu Herrn Walcott. Der hat in dieser Saison Großes vor. "Ich möchte einen Titel mit Arsenal gewinnen, aber der Sieg bei der WM wäre das Größte in diesem Jahr", sagte der 20-Jährige in der "Sun". Im gleichen Atemzug denkt er auch an die Fans der Gunners: "Hoffentlich bringen sie mich für diese Aussage nicht um." Diese Gefahr sollte nicht bestehen.

13.50 Uhr: Monatelang musste Arsenals Theo Walcott wegen einer Rückenverletzung zuschauen, nun scheint die lange Leidenszeit vorbei. Vor dem morgigen Champions-League-Spiel gegen Olympiakos Piräus meldet sich der Youngster fit für die Startelf der Gunners. Doch Coach Arsene Wenger bremst den Flügelflitzer in der "Sun": "Es besteht die Chance, dass Theo in der Mannschaft steht, aber er wird nicht von Anfang an dabei sein. Er hat seit Juni erst 45 Minuten gespielt."

13.38 Uhr: Nach seinem schwachen Auftritt gegen Stoke City weiß ManUtds Nani, an wen er sich wenden muss. Laut der "Sun" wird der Portugiese noch vor dem nächsten Punktspiel gegen den VfL Wolfsburg seinen Landsmann Cristiano Ronaldo kontaktieren. Das Blatt zitiert Nani wie folgt: "Cristiano und ich reden viel miteinander. Wir sprechen über mein Spiel und er gibt mir immer wieder Selbstvertrauen." Auch Ronaldo kommt zu Wort. "Nani ist ein exzellenter Spieler und ich bin mir sicher, dass er in einigen Jahren zu den besten der Welt gehören wird", so der aktuelle Weltfußballer.

13.27 Uhr: Das kommt davon: Weil er vor Gericht log und bestritt, selbst in eine Radarfalle auf der A7 bei Hannoversch Münden gefahren zu sein, muss Mehdi Mahdavikia von Eintracht Frankfurt nun 75.000 Euro Strafe wegen falscher Verdächtigung. Das Amtsgericht Göttingen bewies, dass die Version des Iraners, nach dem ein Bekannter am Steuer gesessen haben soll, nicht stimmte. Das Geld dürfte der 32-Jährige aber wohl aus der Portokasse bezahlen können. In der Bundesliga verdient man ja nicht so schlecht.

13.11 Uhr: Die Bundestagswahl ist vorbei, nun macht auch Oliver Kahn Wahlkampf. Hat der Titan da etwa was verschlafen? Nein, denn Olli geht es um seinen Vater Rolf Kahn, der sich beim Karslruher SC um das Amt als Präsident bewirbt. "Ich kenne wenige Leute in dem Geschäft, die mehr von Fußball verstehen als mein Vater. Es wäre das Beste, was dem KSC passieren könnte, wenn er gewählt wird", sagte Kahn Jr. im "SWR".

13.04 Uhr: Irrsinn um die FIFA-Schiris. Der Weltverband untersagt den Unparteiischen im Hinblick auf die WM jeglichen Kommentar zu strittigen Szenen. So durfte sich Wolfgang Stark nicht zu Lucas Barrios "Wembley"-Tor äußern. Dafür sprach aber Schiedsrichter-Sprecher Manfred Amerell in der "Bild": "Mir erschließt sich die Entscheidung der FIFA auch nicht. Aber die Schiris müssen sich dran halten, wenn sie zur WM wollen."

12.52 Uhr: Auch das noch: Herthas Kapitän Arne Friedrich steht für das Europa-League-Spiel gegen Sporting Lissabon auf der Kippe. Der Nationalspieler laboriert an einem Bluterguss.

12.47 Uhr: 0:4 gegen Freiburg, Pokal-Aus bei Zweitligist 1860 München, gestern das 1:5 in Hoffenheim. Bei Bundesliga-Schlusslicht Hertha BSC brennt der Baum. Auch Erfolgs-Coach Lucien Favre ist längst nicht mehr unantastbar. Möglicherweise sitzt schon Donnerstag bei Sporting Lissabon ein anderer Trainer auf der Bank der Berliner. Michael Preetz jedenfalls sagte in der "Bild": "Nach diesem Rückschlag müssen wir mit allen an den Tisch und sehen, was der beste Weg ist." Heute setzen sich Manager und Trainer zusammen, um die Lage zu analysieren. Heißt es danach: Bye, bye Favre?

12.25 Uhr: Da hat Boltons Chung-Yong Lee seinen Coach Greg Megson aber mal gehörig überrascht: Als Megson eines Morgens nichts Böses ahnend über den Parkplatz des Vereinsgeländes schlenderte, sah er den Südkoreaner bei dessen Lieblingsbeschäftigung - Tai Chi. "Ich war recht früh dran und aß gerade ein Sandwich mit Speck, als ich ihn bei seinen Übungen sah. Ich wollte zuerst gar nicht glauben, dass es Lee war", sagte Megson dem "Daily Mirror".

12.15 Uhr: Um das Thema abzuschließen, nun noch der Weltfußballer des 20. Jahrhunderts. Pele wurde gefragt, wer der beste Fußballer aller Zeiten ist. Gewohnt bescheiden antwortete der dreimalige Weltmeister: "Der Beste war nicht ich oder Diego (Maradona), sondern di Stefano."

12.01 Uhr: Und bei den Spielern? "Iniesta. Er ist einer dieser ganz wenigen Abenteurer und zudem torgefährlich", unterstreicht Menotti im "Kicker". Von Cristiano Ronaldo hält er dagegen nicht allzu viel. Dem 94-Millionen-Mann fehle "das gewisse Etwas für einen König". Das wird der selbstverliebte Portugiese aber gar nicht gern hören.

11.53 Uhr: Wer ist derzeit die Nummer eins in der Fußballwelt? Die argentinische Trainer-Legende Cesar Luis Menotti hat da ganz klare Vorstellungen. Im Interview mit dem "Kicker" sagt der 70-Jährige: "Mir gefällt weiterhin der Stil der Niederländer, auch Russland unter der Leitung von Guus Hiddink hat bei der EURO sehr gut gespielt. Aber natürlich gibt momentan vor allem Spanien den Ton an. Weil sie exzellente Spieler haben."

11.44 Uhr: Diego Maradona setzt beim Unternehmen WM-Quali-Endspurt auf Bayerns Martin Demichelis. Der argentinische Nationalcoach berief den Verteidiger in den Kader für die abschließenden Partien gegen Peru und in Uruguay. Derzeit liegt die Albiceleste nur auf Playoff-Rang fünf und muss um die Reise nach Südafrika zittern. Es wäre die erste Fußball-WM ohne den zweimaligen Titelträger seit 1970. Demichelis soll übrigens den verletzten Fabricio Coloccini ersetzen.