Ermittlungsverfahren gegen Offenbach

SID
Die Polizei musste Feuerwerkskörper vom Rasen entfernen und für Ordnung sorgen
© getty

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat ein Ermittlungsverfahren gegen Regionalligist Kickers Offenbach eingeleitet. Beim Aufstiegsspiel zur 3. Liga gegen den 1. FC Magdeburg war es am Sonntag zu einem Platzsturm von OFC-Chaoten gekommen.

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Nach dem Zwischenfall in der 84. Minute musste die Begegnung für 20 Minuten unterbrochen werden, massive Polizeikräfte drängten die Randalierer zurück auf die Ränge. Die Partie wurde allerdings danach fortgesetzt und regulär beendet. Die Kickers verpassten durch das 1:3 gegen Magdeburg den Aufstieg in die 3. Liga.

Der Ex-Bundesligist muss einer empfindlichen Strafe durch das DFB-Sportgericht rechnen.

Der Offenbacher Oberbürgermeister Horst Schneider (SPD) hat unterdessen harsche Kritik am OFC-Ordnungsdienst geübt. "Ich verstehe nicht, warum man nicht dem ersten Fan, der über den Zaun geht, auf die Füße haut oder ihn rausholt", sagte er hr-iNFO.

"Schwarzer Tag für den Verein"

Schneider erklärte weiter, dass schon während der ersten Halbzeit Fans über den Zaun geklettert seien und damit signalisiert hätten, dass sie aufs Spielfeld wollen: "Warum das toleriert wird, verstehe ich nicht. Es wird immer erst eingeschritten, wenn das Tabu gebrochen ist."

Die Kickers hatten durch das 1:3 gegen Magdeburg den Aufstieg in die 3. Liga verpasst. "Das ist ein schwarzer Tag für den Verein", hatte Kickers-Präsident Claus-Arwed Lauprecht im hr-Fernsehen gesagt: "Das sind Leute, die haben mit Fußball nichts zu tun."

Kickers Offenbach im Überblick

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