Oliver Glasner im "kicker meets DAZN - Der Fußball Podcast": "Wir kannten unseren Gegner nicht"

Von SPOX
Oliver Glasner im "kicker meets DAZN"-Podcast.
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Nach gut dreieinhalb Jahren Abwesenheit präsentiert sich der VfL Wolfsburg am Donnerstag wieder auf der europäischen Fußballbühne. Zum Auftakt der Gruppenphase der Europa League empfangen die Wölfe PFK Oleksandrija aus der Ukraine (ab 18.40 Uhr live auf DAZN).

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Vor der Partie äußerte sich VfL-Trainer Oliver Glasner bei "kicker meets DAZN - Der Fußball Podcast" auf SPOX und Goal über den unbekannten Gegner PFK Oleksandrija, die derzeitige Schwäche im Wolfsburger Spiel und den "extrem ehrgeizigen" Wout Weghorst. Die komplette Folge könnt Ihr euch hier anhören.

Oliver Glasner über ...

... die Vorfreude auf den Europapokal-Abend: "Das wird für alle ein super schönes Gefühl. Denn das ist die Anerkennung für den gesamten Verein für die gezeigte Leistung in der letzten Saison. Und ich darf das Geschenk öffnen, obwohl ich nichts dazu getan habe. Es ist zwar noch nicht wieder die Champions League, aber wir spielen international. Wir freuen uns alle riesig auf diese Partie."

... den Gegner PFK Oleksandrija: "Wir kannten das Team vorher nicht. Aber sie sind letzte Saison in der Ukraine Dritter hinter Schachtar Donezk und Dynamo Kiew geworden. Das sind in Europa keine so schlechten Namen. Der eher unbekannte Name lässt deshalb keine Rückschlüsse auf die Qualität zu. Dennoch ist klar, dass wir zuhause auf Sieg spielen und alles daransetzen werden, zu gewinnen. Ein lockeres 5:0 oder 6:0 wird es aber nicht, denn die laufen nicht in Turnschuhen auf."

... die taktische Vorbereitung auf die Gäste: "Wir haben uns mit dem Trainerteam am Samstag das 2:0 in der Liga (gegen SK Dnipro-1, Anm. d. Red.) im Livestream angeschaut. Ich glaube, den Laptop müssen wir jetzt wegschmeißen, der ist versaut. Aber uns war wichtig, dass wir nochmal Bilder bekommen, und das hat auch gut funktioniert. Die Mannschaft ist sehr, sehr gut organisiert und agiert taktisch hervorragend. Sie ist laufstark und robust und daher unangenehm zu bespielen. Sie besitzen keine große individuelle Klasse, sind aber als Kollektiv unheimlich kompakt. Oleksandrija hatte vergangene Saison lange einen Gegentorschnitt von unter eins."

Oliver Glasner über Wout Weghorst: "Er ist extrem ehrgeizig"

... den bisherigen Saisonverlauf des VfL in der Bundesliga: "Wir sind noch ungeschlagen. Aber natürlich hätten wir auch gegen Paderborn und Düsseldorf gern insgesamt sechs Punkte geholt. Man muss aber immer den Spielverlauf sehen. Und da war ich nur in Düsseldorf mit der gezeigten Leistung unzufrieden. Aber meine Spieler sind zum Glück sehr selbstkritisch. Sie wissen, was sie besser machen müssen. Und sie wollen es besser machen."

... die derzeitige Schwäche im Wolfsburger Spiel: "Wir sind taktisch zwar gut abgesichert. Gegen Düsseldorf haben von den sieben Spielern aus der Viererkette und dem Dreier-Mittelfeld aber nur zwei Spieler eine positive Zweikampfbilanz aufgewiesen. Um es einfach auszudrücken: Wenn wir den langen Ball gewinnen, geht es gleich aufs gegnerische Tor, kann der gegnerische Stürmer den Ball behaupten und ablegen, rennen wir hinterher. Wir waren in Düsseldorf immer dran, aber nicht so konsequent, wie wir es können."

... die Treffsicherheit von Stürmer Wout Weghorst: "Wout ist ein Spieler, der eine unglaubliche Abschlussqualität hat, wenn er im Strafraum den Ball bekommt. Er hat immer ein gutes Gefühl, wo er sich hinbewegen muss, um in die torgefährlichen Situationen zu kommen. Dazu ist er extrem ehrgeizig. Wir haben ihm ein, zwei Dinge gesagt, in denen wir Verbesserungspotenzial sehen. Denn wir wollen ihn noch mehr in unser Spiel integrieren, damit er noch mehr Chancen bekommt. Er nimmt das an und versucht sehr akribisch, dieses in jeder Trainingseinheit und auch noch danach umzusetzen. Und wir bemerken Woche für Woche, wie er sich dabei steigert."

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