"Sieg Heil" ist Manager "so rausgerutscht"

Von SPOX
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In der Oberliga Hamburg hat sich beim Spiel zwischen Dassendorf und dem FC Teutonia Ottensen (2:1) ein Nazi-Skandal ereignet. Teutonia-Manager Bert Ehm wurde daraufhin gefeuert.

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"Sieg Heil", rief Ehm einem Bericht der MOPO zufolge auf der Pressekonferenz nach dem Spiel in den Raum. Unter den Anwesenden habe Fassungslosigkeit geherrscht. Was genau den 70-Jährigen, der im Hamburger Amateurfußball als Institution gilt, zu seinem Ausruf veranlasst hat, ist bislang unklar.

Sein Verein reagierte jedenfalls mit Ehms Rauswurf und erklärte: "Der Vorstand des FC Teutonia 05, seine Spieler, Trainer und Betreuer, sein ganzes Team und seine Förderer und Sponsoren distanzieren sich auf Schärfste von Rassismus, Faschismus und nationalistischem Gedankengut in Wort und Bild. Deshalb beurlauben wir unseren Oberliga-Manager Bert Ehm, der zwei Wörter verwendete, die in unserer Gesellschaft, unserem Sport und im friedlichen Miteinander, dass der FC Teutonia 05 pflegt, nichts verloren haben."

Und weiter: "Der FC Teutonia 05 steht für Integration, Soziales und Gemeinschaft. Er wurde mehrfach dafür ausgezeichnet. Seine erfolgreiche Stadtteilarbeit manifestiert sich in über 35 Mannschaften auf nur einer Anlage in Ottensen. Seine Mitglieder üben den Fußballsport vom Kindergartenalter bis zu den Super-Senioren aus."

Am Dienstag hat sich Ehm für seine Äußerung entschuldigt. Der Satz sei ihm "so rausgerutscht" und auch ohne jeden politischen Hintergrund, es tue ihm sehr leid: "Das ist auch überhaupt nicht mein Gedankengut, ich habe damit nichts am Hut."