"Arjen Robben ist mein Vorbild"

Von SPOX
Bilal Ould-Chikh gilt als großes Talent in den Niederlanden - sein Vorbild: Robben
© imago

Mit 16 feierte er sein Debüt in der Eredivisie. Einige Wochen später trumpft er für die Niederlande bei der U17-EM auf Malta auf. Bilal Ould-Chickh spricht über seine Zukunft, seine Vorbilder und seinen Verein FC Twente.

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SPOX: Herr Ould-Chikh, am letzten Spieltag der Eredivisie feierten sie ihr Profidebüt für den FC Twente - mit gerade einmal 16 Jahren. Was war das für ein Gefühl?
Bilal Ould-Chickh: Das war ein toller Moment. Für diesen Moment trainiert man hart und am Ende hat es sich ausgezahlt. Ich bin für das Vertrauen des FC Twente sehr dankbar.

SPOX: Es waren auch viele Scouts aus aller Welt dort. Wie hoch ist der Druck für einen Jugendspieler?

Bilal Ould-Chickh: Der Druck hält sich in Grenzen. Es sind ja immer einige Zuschauer da. Ob das nun Scouts oder Fans sind, ist mir relativ egal. Da mache ich mir keine Gedanken.

SPOX: Derzeit findet die U-17-EM auf Malta statt. Sie stehen mit den Niederlanden im Finale.

Bilal Ould-Chickh: Ich war erstmal sehr stolz, überhaupt im Kader zu stehen. Das Turnier verläuft für uns sehr gut, auch mit meiner persönlichen Leistung bin ich zufrieden. Ich genieße einfach jede Minute bei diesem Turnier.

SPOX: Sie haben sich bei dem Turnier natürlich weiter in den Fokus gespielt. Gibt es eine Garantie, dass sie auch beim FC Twente bleiben?

Bilal Ould-Chickh: Ja, ich möchte beim FC Twente bleiben. Das ist ein sehr guter Klub. Vor allem für junge Spieler, die sich dort super entwickeln können. Das Verbindung von Sport und Schule bekomme ich hier ausgeziechnet hin. Man kann sagen, ich bin rundherum zufrieden hier.

SPOX: Ihre Eltern stammen aus Marokko, theoretisch hätten Sie auch für Marokko auflaufen können. Warum haben Sie sich für den niederländischen Verband entscheiden?

Bilal Ould-Chickh: Ich bin in den Niederlanden geboren, daher war der niederländische Verband derzeit für mich die erste Wahl.

SPOX: Sie sind als Flügelstürmer enorm trickreich und torgefährlich, noch aber fehlt ihnen die körperliche Robustheit. Ist das ein Nachteil im Profibereich?

Bilal Ould-Chickh: Momentan stimmt das sicherlich. Ich kann durch meine Schnelligkeit aber einiges wettmachen. Ich trainiere sehr hart, um mich im körperlichen Bereich zu verbessern und weiterzuentwickeln.

SPOX: Stichwort Geld. Als Jugendspieler bekommt man quasi nur Taschengeld. Reizen da die großen Angebote nicht doch?

Bilal Ould-Chickh: Geld ist momentan total unwichtig. Für mich zählt rein die sportliche Entwicklung. Natürlich freue ich mich darauf, wenn ich mir irgendwann von meinem Gehalt mal die ein oder andere schöne Sache kaufen kann.

SPOX: Vom Spielertypus ähneln Sie Arjen Robben. Sie kommen als Linksfuß auch über die rechte Seite. Ist er so etwas wie ein Vorbild?

Bilal Ould-Chickh: Absolut. Arjen Robben ist mein großes Vorbild. Von ihm schau ich mir viel ab, aber auch bei Twente kann ich viel von den erfahrenen Spielern lernen. Mit jedem Training lerne ich etwas dazu.

SPOX: Michel Jansen war lange Zeit Nachwuchskoordinator beim FC Twente und ist aktuell Trainer der ersten Mannschaft. Er gilt als ein großer Fürsprecher von Ihnen. War das ein Grund zu bleiben?

Bilal Ould-Chickh: Ja, das kann man schon so sagen. Ich denke, ich werde sehr gut gefördert und sehe mich in nächster Zeit beim FC Twente sehr gut aufgehoben. Aber ich versuche Schritt für Schritt mein Ziele zu erreichen und da ist der FC Twente in meine Augen der ideal Klub.

SPOX: In der nächsten Saison könnten Sie auch schon Europa League spielen.

Bilal Ould-Chickh: Die Europa League ist ein absoluter Traum. Ein paar Einsatzminuten wären super. Man muss für solche Möglichkeiten hart arbeiten. Natürlich braucht man auch Glück.... und Talent.

Bilal Ould-Chickh im Steckbrief