Trabzonspor und Fenerbahce im Pokalfinale

Von Mahmut Bal
Der Kameruner Pierre Webo traf für Fenerbahce zum wichtigen Ausgleich und rettete sie ins Finale
© getty

Dank eines 6:0-Kantersiegs gegen Sivasspor schafft Trabzonspor den Einzug ins Finale des türkischen Pokals. Dort trifft man nun auf Fenerbahce, die sich gegen Eskisehirspor erst in einem Elfmeter-Krimi durchsetzen konnten. Nach 120 Minuten stand es nur 1:1.

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Trabzonspor - Sivasspor 6:0 (1:0)

Tore: 1:0 Mierzejewski (39.), 2:0 Mierzejewski (47.), 3:0 Mierzejewski (53.), 4:0 Adin (65.), 5:0 Sen (72.), 6:0 Akgün (77.)

Trabzonspor hat mit einem Kantersieg gegen Sivasspor den Finaleinzug perfekt gemacht und spielt somit in der nächsten Saison international mitspielen.

Im ersten Halbfinale des Abends hatten die Hausherren direkt nach dem Anpfiff eine Möglichkeit zum Führungstreffer. Spielmacher Adrian Mierzejewski verzog aus guter Position nur knapp (1.).

Nach einem flotten Beginn verflachte das Spiel immer mehr, so dass beide Teams kaum sehenswerte Tormöglichkeiten herausspielen konnten. Erst in der 39. Spielminute kam Bewegung ins Spiel: Sen wurde von Erdal im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter konnte Mierzejewski erst im Nachschuss zum 1:0 verwandeln.

Nach dem Seitenwechsel wurde Trabzon immer stärker und bot den Zuschauer ein sehenswertes Torfestival an. Überragender Spieler auf dem Feld war Mierzejewski, der mit seinem Doppelpack zum 2:0 und 3:0 den Hattrick an diesem Abend klar machte. Trabzon spielte munter weiter und baute die Führung weiter aus. Sivasspor konnte sich keineswegs dagegen wehren und war am Ende froh, als der Schiedsrichter das Debakel beendete.

Fenerbahce - Eskisehirspor 5:2 n.E. (1:1)

Tore: 0:1 Tello (17.), 1:1 Webo (32.)

Fenerbahce hatte binnen vier Tage zuerst die Europa League und dann die Meisterschaft verspielt, so dass nur eine Möglichkeit besteht, um die Saison erfolgreich zu beenden - der Pokalsieg.

In der ersten Halbzeit sah man ein spannendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Zunächst hatten die Gäste aus Eskisehir durch Ex-Dortmunder Dede und Zengin zwei Großchancen zu verzeichnen (4., 10.). Danach wurde Fenerbahce durch Erkin und Gönül gefährlich, traf aber nur das Außennetz.

Der Führungstreffer ließ sich nicht lange auf sich warten. In der 17. Spielminute ging Eskisehir nicht unverdient in Führung: Nach einer plazierten Hereingabe stand Tello goldrichtig und traf zum 0:1. Nach diesem Gegentreffer wurde der Gastgeber immer spielbestimmender und kam durch Webo zum Ausgleichstreffer: Gönül flankte auf Kuyt, der den Ball auf Webo ablegte, so dass dieser aus fünf Metern einschob (32.).

Kurz nach dem Wiederanpfiff vergab Gücer für Eskisehir die Chance zur Führung. Das Spiel flachte aber in der zweiten Hälfte ab, so dass die Partie in die Verlängerung musste.

Dort nahm sich der ehemalige Fener-Spieler Cek ein Herz und versuchte es aus der zweiten Reihe, aber der abgefälschte Schuss ging knapp am Tor vorbei (110.). In der 119. Spielminute wäre beinahe die Entscheidung gefallen, aber der Schuss vom eingewechselten Baroni prallte an die Latte - Elfmeterschießen.

Im Shootout vergaben Ates und Causic für Eskisehir und Topuz verwandelte den entscheidenden Elfmeter zum Endstand. Fenerbahce trifft somit im Pokalfinale auf Trabzonspor.

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