Ablösefreie Real-Abgänge: Legende flieht vor "schlechtestem Trainer"

 
Real Madrid holte viele Weltstars und schmückte seinen Kader mit den schillerndsten Figuren und legte dafür ordentliche Beträge hin. Viele von ihnen gingen dann wieder – ablösefrei: Das sind die größten Real-Stars, die zum Nulltarif gingen.
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Real Madrid holte über die Jahre viele Weltstars und schmückte seinen Kader mit den schillerndsten Figuren und legte dafür ordentliche Beträge hin. Viele von ihnen gingen dann wieder - ablösefrei: Das sind die größten Real-Stars, die zum Nulltarif gingen.

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Real Madrid holte viele Weltstars und schmückte seinen Kader mit den schillerndsten Figuren und legte dafür ordentliche Beträge hin. Viele von ihnen gingen dann wieder – ablösefrei: Das sind die größten Real-Stars, die zum Nulltarif gingen.
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Real Madrid holte viele Weltstars und schmückte seinen Kader mit den schillerndsten Figuren und legte dafür ordentliche Beträge hin. Viele von ihnen gingen dann wieder – ablösefrei: Das sind die größten Real-Stars, die zum Nulltarif gingen.

Real Madrid, David Beckham, Luis Figo, Sergio Ramos, Roberto Carlos, Iker Casillas, Pepe, Raul Gonzalez, Guti
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McManaman nannte diese Phase "die Disneyfizierung von Real Madrid" und seine Einsatzzeiten wurden weniger. Er hatte zwar große Rückendeckung im Team, aber 2003 ging er ablösefrei zu Manchester City. Dort wurde er nie glücklich.
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McManaman nannte diese Phase "die Disneyfizierung von Real Madrid" und seine Einsatzzeiten wurden weniger. Er hatte zwar große Rückendeckung im Team, aber 2003 ging er ablösefrei zu Manchester City. Dort wurde er nie glücklich.

ESTEBAN CAMBIASSO: Er kam in der Phase, als die Galaktischen kamen und er da nicht reinpasste. "Ich war weder Galaktischer noch einer aus der Akademie", sagte Cambiasso später. Er wurde kein Stammspieler und ging ablösefrei zu Inter.
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ESTEBAN CAMBIASSO: Er kam in der Phase, als die Galaktischen kamen und er da nicht reinpasste. "Ich war weder Galaktischer noch einer aus der Akademie", sagte Cambiasso später. Er wurde kein Stammspieler und ging ablösefrei zu Inter.

428 Spiele, 50 Tore, 34 Vorlagen. Was der Argentinier bei Inter auf die Beine stellte, war phänomenal. Er wurde zu einem der besten Sechser der Welt und gewann mit Inter die Champions League. Cambiasso sagt: "Ich wurde geschätzt, nachdem ich weg war."
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428 Spiele, 50 Tore, 34 Vorlagen. Was der Argentinier bei Inter auf die Beine stellte, war phänomenal. Er wurde zu einem der besten Sechser der Welt und gewann mit Inter die Champions League. Cambiasso sagt: "Ich wurde geschätzt, nachdem ich weg war."

LUIS FIGO: Sein Wechsel vom FC Barcelona zu Real Madrid war 2000 das Thema überhaupt. Bei Real wurde er einer der ersten Galaktischen, spielte fünf Jahre auf hohem Niveau. Dann kam Vanderlei Luxemburgo und hatte keine Verwendung für ihn.
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LUIS FIGO: Sein Wechsel vom FC Barcelona zu Real Madrid war 2000 das Thema überhaupt. Bei Real wurde er einer der ersten Galaktischen, spielte fünf Jahre auf hohem Niveau. Dann kam Vanderlei Luxemburgo und hatte keine Verwendung für ihn.

Figo bezeichnete den Brasilianer später als "den schlechtesten Trainer", den er je hatte. Luxemburgo dagegen konnte den Groll gegen seine Person nicht verstehen: "Er ging, weil der Verein es wollte. Luis muss wissen, dass es Wechsel im Fußball gibt."
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Figo bezeichnete den Brasilianer später als "den schlechtesten Trainer", den er je hatte. Luxemburgo dagegen konnte den Groll gegen seine Person nicht verstehen: "Er ging, weil der Verein es wollte. Luis muss wissen, dass es Wechsel im Fußball gibt."

Figo ging ablösefrei zu Inter Mailand, hatte natürlich nicht mehr den ganz großen Wurf wie in Madrid, wurde viermal Meister und setzte seine große Klasse immer noch ein. In Mailand beendete er dann auch seine Karriere.
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Figo ging ablösefrei zu Inter Mailand, hatte natürlich nicht mehr den ganz großen Wurf wie in Madrid, wurde viermal Meister und setzte seine große Klasse immer noch ein. In Mailand beendete er dann auch seine Karriere.

DAVID BECKHAM: Er wurde wie ein Popstar empfangen – und so einer war er auch, aber sportlich hätte es besser laufen können. Während seiner letzten Saison gab es Gespräche über eine Verlängerung, aber es wurde zur Posse.
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DAVID BECKHAM: Er wurde wie ein Popstar empfangen – und so einer war er auch, aber sportlich hätte es besser laufen können. Während seiner letzten Saison gab es Gespräche über eine Verlängerung, aber es wurde zur Posse.

Erst verkündete Real die Verhandlungen für gescheitert, nahm dann diese Version zurück. Doch danach verkündete Beckham, dass er zum Saisonende ablösefrei den L.A. Galaxy wechselt. Real wollte ihn erst aussortieren, ließ es dann aber sein.
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Erst verkündete Real die Verhandlungen für gescheitert, nahm dann diese Version zurück. Doch danach verkündete Beckham, dass er zum Saisonende ablösefrei den L.A. Galaxy wechselt. Real wollte ihn erst aussortieren, ließ es dann aber sein.

ROBERTO CARLOS: Der Brasilianer verließ Real Madrid, ablösefrei, obwohl er sogar noch einen Vertrag hatte. Nach elf Jahren bei den Königlichen wollte man dem Brasilianer keine Steine in den Weg legen. Er ging zu Fenerbahce in die Türkei.
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ROBERTO CARLOS: Der Brasilianer verließ Real Madrid, ablösefrei, obwohl er sogar noch einen Vertrag hatte. Nach elf Jahren bei den Königlichen wollte man dem Brasilianer keine Steine in den Weg legen. Er ging zu Fenerbahce in die Türkei.

IVAN HELGUERA: Der Spanier hat keinen schillernden Namen wie die Galaktischen, aber eine Erwähnung ist Helguera auf jeden Fall wert. Als Spieler, der jahrelang still und leise, aber auf hohem Niveau den Stars den Rücken freihielt, verdient er das.
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IVAN HELGUERA: Der Spanier hat keinen schillernden Namen wie die Galaktischen, aber eine Erwähnung ist Helguera auf jeden Fall wert. Als Spieler, der jahrelang still und leise, aber auf hohem Niveau den Stars den Rücken freihielt, verdient er das.

Er spielte 344-mal für Real, schoss 33 Tore und legte für 14 Tore auf. Eine Saison vor seinem Karriereende wechselte er ablösefrei zum FC Valencia und kam dort auch nochmal auf 43 Pflichtspiele. Eine stille Legende.
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Er spielte 344-mal für Real, schoss 33 Tore und legte für 14 Tore auf. Eine Saison vor seinem Karriereende wechselte er ablösefrei zum FC Valencia und kam dort auch nochmal auf 43 Pflichtspiele. Eine stille Legende.

RUUD VAN NISTELROOY: Nach Streitereien mit Ronaldo verließ der Niederländer Manchester United und wechselte zu Real Madrid. Vier Jahre später, also 2009, folgte Cristiano Ronaldo zu Real. Ein halbes Jahr später ging van Nistelrooy zum HSV.
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RUUD VAN NISTELROOY: Nach Streitereien mit Ronaldo verließ der Niederländer Manchester United und wechselte zu Real Madrid. Vier Jahre später, also 2009, folgte Cristiano Ronaldo zu Real. Ein halbes Jahr später ging van Nistelrooy zum HSV.

FABIO CANNAVARO: Er wurde 2006 Sieger des Ballon d’Or und wechselte zu Real Madrid, dort wurde er auf Anhieb zum Abwehrchef und zum Liebling des Publikums. In drei Spielzeiten ließ der Italiener seine große Klasse aufblitzen.
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FABIO CANNAVARO: Er wurde 2006 Sieger des Ballon d’Or und wechselte zu Real Madrid, dort wurde er auf Anhieb zum Abwehrchef und zum Liebling des Publikums. In drei Spielzeiten ließ der Italiener seine große Klasse aufblitzen.

Nach drei Jahren großer Erfolge in der Liga (in der Champions League war dreimal im Achtelfinale Schluss) ging er zurück zu Juventus, das wieder in die Serie A aufgestiegen war. Bei Juve konnte er aber nicht mehr an alte Zeiten anknüpfen.
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Nach drei Jahren großer Erfolge in der Liga (in der Champions League war dreimal im Achtelfinale Schluss) ging er zurück zu Juventus, das wieder in die Serie A aufgestiegen war. Bei Juve konnte er aber nicht mehr an alte Zeiten anknüpfen.

RAUL GONZALEZ: Eine der größten Figuren der Vereinsgeschichte, holte unzählige Titel und schoss 322 Tore in 737 Spielen für Real. Zum Ende seiner Zeit wurden aber kritische Töne lauter, schlechte Saisons wurden an ihm festgemacht.
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RAUL GONZALEZ: Eine der größten Figuren der Vereinsgeschichte, holte unzählige Titel und schoss 322 Tore in 737 Spielen für Real. Zum Ende seiner Zeit wurden aber kritische Töne lauter, schlechte Saisons wurden an ihm festgemacht.

In seiner letzten Saison waren Ronaldo und Karim Benzema da, sodass für Raul kein Stammplatz mehr da war. "Die Zeit ist gekommen", sagte er bei seinem Abschied. Es wurden viele Klubs als Abnehmer gehandelt - er ging völlig überraschend zu Schalke 04.
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In seiner letzten Saison waren Ronaldo und Karim Benzema da, sodass für Raul kein Stammplatz mehr da war. "Die Zeit ist gekommen", sagte er bei seinem Abschied. Es wurden viele Klubs als Abnehmer gehandelt - er ging völlig überraschend zu Schalke 04.

Auf Schalke brachte er es auf 40 Tore und 21 Vorlagen in 98 Spielen und ließ seine große Klasse immer wieder aufblitzen. Nach zwei Jahren war Schluss und er wechselte noch einmal nach Katar und beendete dort seine großartige Karriere.
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Auf Schalke brachte er es auf 40 Tore und 21 Vorlagen in 98 Spielen und ließ seine große Klasse immer wieder aufblitzen. Nach zwei Jahren war Schluss und er wechselte noch einmal nach Katar und beendete dort seine großartige Karriere.

GUTI: Mt Raul beendete auch der Spanier seine Laufbahn bei Real Madrid und schloss sich dem türkischen Spitzenklub Besiktas an. Dort wurde er zum Anführer. Nach einem Unfall mit Alkoholeinfluss wurde sein Vertrag in der zweiten Saison aufgelöst.
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GUTI: Mt Raul beendete auch der Spanier seine Laufbahn bei Real Madrid und schloss sich dem türkischen Spitzenklub Besiktas an. Dort wurde er zum Anführer. Nach einem Unfall mit Alkoholeinfluss wurde sein Vertrag in der zweiten Saison aufgelöst.

KAKA: Er war der Star überhaupt damals und die größten Klubs wollten ihn. 2008 soll Manchester City gar 130 Millionen Euro geboten haben, aber Kaka wollte sein geliebtes Milan nicht einfach so verlassen.
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KAKA: Er war der Star überhaupt damals und die größten Klubs wollten ihn. 2008 soll Manchester City gar 130 Millionen Euro geboten haben, aber Kaka wollte sein geliebtes Milan nicht einfach so verlassen.

Dann nahm er aber das Angebot von Real an, um Milan in der "schweren finanziellen Krise" zu helfen. Bei Real konnte er sein Potenzial aber nie auf Milan-Niveau abrufen, wurde immer wieder durch Verletzungen gestoppt. 2013 kehrte er nach Mailand zurück.
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Dann nahm er aber das Angebot von Real an, um Milan in der "schweren finanziellen Krise" zu helfen. Bei Real konnte er sein Potenzial aber nie auf Milan-Niveau abrufen, wurde immer wieder durch Verletzungen gestoppt. 2013 kehrte er nach Mailand zurück.

SAMI KHEDIRA: In seiner Karriere spielte er am häufigsten für Real Madrid und war fünf Jahre lang ein sehr hochwertiger Spieler. Als der Vertrag 2015 auslief, gab es kein neues Angebot. Er ging ablösefrei zu Juventus und trumpfte dort auf.
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SAMI KHEDIRA: In seiner Karriere spielte er am häufigsten für Real Madrid und war fünf Jahre lang ein sehr hochwertiger Spieler. Als der Vertrag 2015 auslief, gab es kein neues Angebot. Er ging ablösefrei zu Juventus und trumpfte dort auf.

IKER CASILLAS: Als er mit 34 Real Madrid verließ, verbrachte er schon 25 Jahre bei den Königlichen. Er gewann unfassbar viele Titel, aber der Abschied am Ende - ein Jahr vor Vertragsende und ablösefrei zum FC Porto - war unwürdig.
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IKER CASILLAS: Als er mit 34 Real Madrid verließ, verbrachte er schon 25 Jahre bei den Königlichen. Er gewann unfassbar viele Titel, aber der Abschied am Ende - ein Jahr vor Vertragsende und ablösefrei zum FC Porto - war unwürdig.

Die Fans feierten den Torhüter, der gar nicht mehr für Real spielte, Präsident Florentino Perez, der nie ein großer Fan von Casillas war, zeigte ihm die kalte Schulter. Doch all das wird es nicht verändern, welchen Beitrag Casillas für Real leistete.
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Die Fans feierten den Torhüter, der gar nicht mehr für Real spielte, Präsident Florentino Perez, der nie ein großer Fan von Casillas war, zeigte ihm die kalte Schulter. Doch all das wird es nicht verändern, welchen Beitrag Casillas für Real leistete.

PEPE: Er wurde von den Fans geliebt, von den Gegnern nicht so. Aber das war okay. Als ihm Real nach all den Jahren nur einen Ein-Jahres-Vertrag anbot, verletzte das den Stolz von Pepe und er entschied sich für einen Wechsel. Er ging zu Besiktas.
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PEPE: Er wurde von den Fans geliebt, von den Gegnern nicht so. Aber das war okay. Als ihm Real nach all den Jahren nur einen Ein-Jahres-Vertrag anbot, verletzte das den Stolz von Pepe und er entschied sich für einen Wechsel. Er ging zu Besiktas.

JAMES RODRIGUEZ: 80 Millionen Euro überwies Real Madrid nach der WM 2014 für einen der besten Spieler des Turniers. Er bekam gleich die Nummer 10, doch der große Einfluss blieb aus. Zwischendurch eine Bayern-Leihe, dann der Abschied nach Everton.
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JAMES RODRIGUEZ: 80 Millionen Euro überwies Real Madrid nach der WM 2014 für einen der besten Spieler des Turniers. Er bekam gleich die Nummer 10, doch der große Einfluss blieb aus. Zwischendurch eine Bayern-Leihe, dann der Abschied nach Everton.

SERGIO RAMOS: 16 Jahre und unzählige Titel - und am Ende eine Schlammschlacht um einen Vertrag, über dessen Länge und Volumen man nicht einig werden konnte. Ein unwürdiger Abgang eines sehr verdienten Spielers.
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SERGIO RAMOS: 16 Jahre und unzählige Titel - und am Ende eine Schlammschlacht um einen Vertrag, über dessen Länge und Volumen man nicht einig werden konnte. Ein unwürdiger Abgang eines sehr verdienten Spielers.

Ramos pochte lange auf einen Zwei-Jahres-Vertrag, den ihm Real partout nicht anbieten wollte. Als Ramos am Ende sich selbst überzeugte und einen Ein-Jahres-Vertrag akzeptierte, teilte ihm der Klub mit: "Die Frist ist abgelaufen." Ramos wechselte zu PSG.
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Ramos pochte lange auf einen Zwei-Jahres-Vertrag, den ihm Real partout nicht anbieten wollte. Als Ramos am Ende sich selbst überzeugte und einen Ein-Jahres-Vertrag akzeptierte, teilte ihm der Klub mit: "Die Frist ist abgelaufen." Ramos wechselte zu PSG.

GARETH BALE: Ein ablösefreier Abgang nach L.A., über den sich viele Real-Fans freuen, auch wenn man die 101-Millionen-Euro-Ablöse, die für Bale 2013 bezahlt wurde, sicher nicht vergisst. Aber Bale und Real - das war am Ende keine Liebe mehr.
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GARETH BALE: Ein ablösefreier Abgang nach L.A., über den sich viele Real-Fans freuen, auch wenn man die 101-Millionen-Euro-Ablöse, die für Bale 2013 bezahlt wurde, sicher nicht vergisst. Aber Bale und Real - das war am Ende keine Liebe mehr.

LUKA JOVIC: Sage und schreibe 63 Millionen Euro setzte Real Madrid bei diesem Transfer in den Sand. Der achtteuerste Transfer der Klub-Geschichte. Bei Eintracht Frankfurt der Shootingstar, in Madrid ein Fremdkörper. Real bekam keine Ablöse, aber...
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LUKA JOVIC: Sage und schreibe 63 Millionen Euro setzte Real Madrid bei diesem Transfer in den Sand. Der achtteuerste Transfer der Klub-Geschichte. Bei Eintracht Frankfurt der Shootingstar, in Madrid ein Fremdkörper. Real bekam keine Ablöse, aber...

...verkauft ihn die AC Florenz innerhalb der nächsten vier Jahre, erhält Real Madrid 50 Prozent des Transfererlöses. Außerdem soll Real Madrid aktuell 2,5 Millionen Euro Gehaltszahlung dazu steuern. Was für ein Geschäft.
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...verkauft ihn die AC Florenz innerhalb der nächsten vier Jahre, erhält Real Madrid 50 Prozent des Transfererlöses. Außerdem soll Real Madrid aktuell 2,5 Millionen Euro Gehaltszahlung dazu steuern. Was für ein Geschäft.