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Real Madrid zählt zu den erfolgreichsten Klubs der Welt. Bei der Trainerwahl passierten den Königlichen allerdings schon einige Missgeschicke. Wir zeigen anlässlich des 61. Geburtstags von Rafa Benitez die größten Fehlgriffe seit 1990.
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ALFREDO DI STEFANO (vom 24.11.1990 bis 20.03.1991 bei Real Madrid): 19 Pflichtspiele geleitet, Punkteschnitt: 1,53
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Der im 20. Jahrhundert glanzvollste und beste Spieler Reals probierte sich zweimal als Trainer. Insbesondere der zweite Versuch ging kläglich in die Hose. Später fungierte der Argentinier bis zu seinem Tod 2014 als Ehrenpräsident.
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GUUS HIDDINK (vom 01.08.1998 bis 24.02.1999 bei Real Madrid): 35 Pflichtspiele geleitet, Punkteschnitt: 1,83
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Nach einem vierten Platz mit den Niederlanden bei der WM 1998 kam Hiddink mit viel Vorschusslorbeeren nach Madrid, um dort die Nachfolge des entlassenen Jupp Heynckes anzutreten.
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Von vornherein stand die Beziehung zwischen Hiddink und Real unter keinem guten Stern. Er kritisierte die Vereinsführung sowie die Finanzlage des Vereins und lieferte dazu noch schlechte Ergebnisse. Auf Platz sechs liegend wurde er schließlich entlassen.
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JOHN TOSHACK (vom 24.02.1999 bis 17.11.1999 bei Real Madrid): 36 Pflichtspiele geleitet, Punkteschnitt: 1,75
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Der Waliser kam von Besiktas und übernahm für Hiddink (bereits seine zweite Amtszeit bei Real), am Ende der Saison sprang aber auch nur Platz fünf heraus. Und auch der Beginn der folgenden Saison verlief nicht gut.
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Nach einer 2:3-Pleite gegen Rayo kritisierte er Torwart Albano Bizzarri mit den Worten, dass dieser Tore fange, die ihn weinen ließen. Präsident Lorenzo Sanz forderte, dass er dies zurücknehme. Toshacks Antwort: "Davor fliegen Schweine übers Bernabeu."
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CARLOS QUEIROZ (vom 01.07.2003 bis 24.05.2004 bei Real Madrid): 59 Pflichtspiele geleitet, Punkteschnitt: 1,92
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Als Assistent von Sir Alex Ferguson bei Manchester United weckte der Portugiese nach der überraschenden Entlassung von Vicente del Bosque das Interesse der Königlichen.
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Galaktische Zeiten in Sicht? Von wegen. Queiroz bekam das Starensemble um Ronaldo nur ein halbes Jahr lang in Griff. In der Rückrunde folgte der Absturz in allen Wettbewerben. Real wurde Vierter, Queiroz musste gehen.
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JOSE ANTONIO CAMACHO (vom 01.07.2004 - 20.09.2004 bei Real Madrid): 6 Pflichtspiele geleitet, Punkteschnitt: 2,00
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Die Klub-Legende sollte Queiroz beerben. Tatsächlich sollte Camacho aber nur sechs Spiele lang in der Seitenlinie stehen, ehe er hinwarf. Seine Begründung: Die Stars seien zu verwöhnt, würden im Training machen, was sie wollen.
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VANDERLEI LUXEMBURGO (vom 01.01.2005 - 04.12.2005 bei Real Madrid): 45 Pflichtspiele geleitet, Punkteschnitt: 2,02
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Der strenge Brasilianer übernahm für Camachos Assistenten Mariano Garcia Remon. Präsident Florentino Perez hoffte darauf, dass Luxemburgo vor allem seine feierwütigen Landsmänner um Ronaldo und Roberto Carlos in den Griff kriegen würde. Nun ja ...
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Auch Luxemburgo überlebte die Galacticos nicht. Ihm wurde auf der Nase herumgetanzt, seine Mannschaft verteidigte zudem sehr schlecht. Perez sah sich daher genötigt, das Projekt nach nur einem Jahr für gescheitert zu erklären.
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JUAN RAMON LOPEZ CARO (vom 05.12.2005 - 30.06.2006 bei Real Madrid): 33 Pflichtspiele geleitet, Punkteschnitt: 1,85
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Der Trainer der Real-Reserve folgte auf Luxemburgo, hatte aber auch kein probates Mittel, um aus vielen Egokickern eine Einheit zu formen. Er war die letzte Patrone von Präsident Perez. der sich noch vor Caros Aus zurückzog und 2009 neu kandidierte.
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JUANDE RAMOS (vom 09.12.2008 - 30.06.2009 bei Real Madrid): 27 Pflichtspiele geleitet, Punkteschnitt: 2,04
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Ramos beerbte in der Katastrophen-Saison 2008/09 den entzauberten Meistercoach Bernd Schuster. Unter seiner Regie kassierte Real das denkwürdige 2:6-Debakel gegen Pep Guardiolas Barca und schied sang- und klanglos im CL-Achtelfinale gegen Liverpool aus.
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MANUEL PELLEGRINI (vom 01.07.2009 - 30.06.2010 bei Real Madrid): 48 Pflichtspiele geleitet, Punkteschnitt: 2,35
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Grandioser Punkteschnitt - allein in der spanischen Liga holte Pellegrinis Real 96 Zähler! Guardiolas Barca war aber zu stark. Und: Die Pokal-Blamage bei Drittligist Alcorcon sowie das frühe CL-Aus gegen Lyon machten den Chilenen am Ende sogar zum Flop.
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RAFA BENITEZ (vom 01.07.2015 - 03.01.2016 bei Real Madrid): 25 Pflichtspiele geleitet - Punkteschnitt: 2,24
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Der gebürtige Madrilene weinte bei seiner Vorstellung vor Freude. Benitez' Traum entpuppte sich allerdings als Albtraum. Er kam nie mit Superstars wie Cristiano Ronaldo zurecht. Die Spieler nahmen seine Trainingsmethoden nicht an.
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So händigte Benitez CR7 angeblich einen USB-Stick mit Spielszenen aus, um ihm zu helfen, sich zu verbessern. Der Portugiese fühlte sich verschaukelt. Kein halbes Jahr nach seiner Anstellung musste Benitez den Hut nehmen. Es folgte Zinedine Zidane.
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JULEN LOPETEGUI (vom 01.07.2018 - 29.10.2018 bei Real Madrid): 14 Pflichtspiele geleitet, Punkteschnitt: 1,43
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Lopetegui opferte - wenn auch unbeabsichtigt - für seinen Traum Real Madrid sogar die WM 2018 mit Spanien. Das Projekt ging völlig nach hinten los. Lopetegui bekam nicht die Zeit, die von Zidane hinterlassene Mannschaft nach seinem Gusto umzugestalten.
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Lopeteguis letztes Spiel: ein 0:5 im Clasico gegen Barca. Toni Kroos entschuldigte sich daraufhin bei dem Coach: "Die größte Niederlage für die Spieler ist, wenn der Trainer entlassen wird. Speziell in diesem Fall, weil er ein großartiger Trainer ist."
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