Real Madrid in der Kaderanalyse: "Operacion Salida" statt Einkaufstour - Rätsel um Bale und Jovic

James und Co. vor dem Abschied? Bei Real Madrid bahnen sich in erster Linie Verkäufe statt Einkäufe an.
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MITTELFELD

  • Personal: Casemiro (Vertrag bis 2023), Fede Valverde (Vertrag bis 2025), Toni Kroos (Vertrag bis 2023), Luka Modric (Vertrag bis 2021), Dani Ceballos (Vertrag bis 2023), Martin Ödegaard (Vertrag bis 2023), Isco (Vertrag bis 2022), James Rodriguez (Vertrag bis 2021), Reinier Jesus (Vertrag bis 2026), Oscar Rodriguez (Vertrag bis 2023), Brahim Diaz (Vertrag bis 2025), Takefusa Kubo (Vertrag bis 2025)
  • Fragezeichen: Ceballos, Ödegaard, James, Reinier, Oscar, Brahim
  • Kandidaten: Eduardo Camavinga (Stade Rennes)

Situation:

  • Real hat ein Überangebot an zentralen Mittelfeldspielern. Da sich der Dreizack Casemiro-Kroos-Modric nach wie vor bewährt und der 34 Jahre alte Kroate Modric nach vielen starken Leistungen seit dem Re-Start keinerlei Anstalten macht, den Verein in diesem Sommer zu verlassen, dürfte den sich aufdrängenden Talente Martin Ödegaard (21), Brahim Diaz (20), Reinier Jesus (18) und Takefusa Kubo (19) nicht genügend Spielpraxis bieten. Sie alle sollen verliehen werden. Ödegaard wohl wieder an Real Sociedad, Brahim gen Getafe, Reinier möglicherweise nach Deutschland und Kubo innerhalb der spanischen Liga.
  • Oscar Rodriguez (22), der im Team von Absteiger CD Leganes durchaus zu überzeugen wusste, könnte verkauft werden. Keine Zukunft im Zidane-Team hat auch der beim FC Arsenal geparkte Dani Ceballos (23), dem auch persönliche Probleme mit dem Real-Coach nachgesagt werden. Neben einer dauerhaften Anstellung bei den Gunners machen auch Gerüchte um eine Rückkehr zu seinem Ex-Klub Betis die Runde.
Neues Mittelfeld-Juwel? Eduardo Camavinga soll schon mit Real Madrid einig sein.
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Neues Mittelfeld-Juwel? Eduardo Camavinga soll schon mit Real Madrid einig sein.

Real Madrid: Bei Talent Camavinga steht Real in der Schlange

  • Schon länger auf dem Abstellgleis befindet sich zudem James Rodriguez (29), der nach seiner Rückkehr aus München nur 728 Minuten zum Einsatz kam und Zidane sogar zuletzt darum bat, ihn nicht mehr in den Kader zu berufen. An Interessenten wird es dem Kolumbianer gewiss nicht mangeln. Im vergangenen Jahr scheiterte ein Wechsel zu Atletico Madrid. Durch die Corona-Krise dürfte er für einen Schnäppchenpreis von etwa 20 Millionen Euro zu haben sein, schreibt die Sportzeitung AS.
  • Neuzugänge sind nicht unbedingt zu erwarten. In dem Uruguayer Fede Valverde (22) steht ein Ersatz für Kroos und Modric parat, der sich bereits in dieser Saison ins Team kämpfte und viele gute Spiele machte. Und für die kreativen Momente kann immer noch Isco (28) sorgen. Einzig Bedarf herrscht auf der Position des Sechsers, die Casemiro (28) bekleidet. Für den Brasilianer hat Zidane keinen Eins-zu-Eins-Backup.
  • Und hier kommt der Name Eduardo Camavinga ins Spiel. Der erst 17 Jahre junge Rohdiamant von Stade Rennes, mit und ohne Ball erstaunlich weit für sein Alter, steht hoch im Kurs bei den Königlichen. Jedoch angeblich auch beim FC Bayern und PSG. So oder so: Eine weitere Saison in der Ligue 1 würde seiner Entwicklung wohl kaum schaden.