Neymar will zurück zum FC Barcelona: Fünf Fragen zum möglichen Transfer des PSG-Stars

Neymar wechselte im Sommer 2017 vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain.
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Was würde eine Neymar-Rückkehr für den FC Barcelona bedeuten?

Große Unruhe. Die Meinungen bezüglich Neymar gehen in Barcelona weit auseinander, manche sehen in ihm die sportliche Rettung, andere einen Judas. Neymar hat bei seinem Abschied verbrannte Erde hinterlassen: Er ist noch immer in Gerichtsverfahren gegen den Klub verwickelt, bei der UEFA beantragte seine Seite den Ausschluss Barcelonas aus der Champions League.

Neymar war in Paris bei weitem kein Musterprofi, Skandale begleiteten auch dort seinen Weg - ein großes Risiko für Barcelona. Trainer Ernesto Valverde sitzt auf einem sehr wackligen Stuhl, Präsident Bartomeu geht es nicht anders. Seine Politik wird schon lange in Frage gestellt, die Ruf nach Neuwahlen werden immer lauter. Eine Rückholaktion könnte bei Erfolg natürlich auch in die andere Richtung ausschlagen.

Sportlich wäre Neymar sicherlich ein Gewinn und könnte der zuletzt lahmenden Offensive neues Leben einhauen. Unter Valverde ist Messi oftmals Alleinunterhalter. Suarez erlebte eine wechselhafte Saison, Dembele fehlte lange verletzt, Coutinho konnte sein Potenzial nie ausschöpfen. Malcom ist keine echte Option, was sogar Arturo Vidal phasenweise an vorderste Front spülte. Dafür sollte aber eigentlich auch Griezmann verpflichtet werden.

Ob Griezmann oder Neymar - die Frage ist auch, wie viel man im Klub Dembele zutraut. Die Wertschätzung ist, wie eingangs erwähnt, groß, aber dass dem Franzosen nun mit Griezmann wohl ein 28-Jähriger vorgesetzt wird, ist für seine Entwicklung nicht förderlich. Neymar wäre mit 27 Jahren kaum jünger. Und letztlich können eben nur elf Spieler gemeinsam auf den Platz.

Barcelonas Kader ist darüber hinaus so schon vergleichsweise alt. 27,7 Jahre sind es im Schnitt, die Stammspieler Lionel Messi, Sergio Busquets, Gerard Pique, Luis Suarez, Ivan Rakitic, Arturo Vidal und Jordi Alba haben alle die 30-Jahre-Marke durchbrochen. Für den FC Barcelona wäre es ratsam, nicht in der Vergangenheit zu leben.