"Arroganter Nonsens": CR7 muss zuschauen

Von SID
Cristiano Ronaldo wurde für fünf Spiele gesperrt
© getty

Ab auf die Strafbank: Nach nur 31 Minuten Einsatzzeit in dieser Saison muss Superstar Cristiano Ronaldo in den nächsten Wochen zunächst eine Zwangsauszeit verbüßen.

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Nach seinem Schubser gegen den Schiedsrichter beim Hinspiel des spanischen Supercups gegen den FC Barcelona (3:1) ist der Weltfußballer von Champions-League-Sieger Real Madrid vom spanischen Fußball-Verband RFEF für fünf Spiele gesperrt worden. Und er kommt damit noch gut weg.

Artikel 96 des Regelwerks der RFEF sieht für derlei Angriffe eine Strafe von vier bis zwölf Spielen vor. Ronaldo bekam die mildeste Variante, dazu noch ein weiteres Spiel Sperre wegen der zweiten Gelben Karte für eine Schwalbe. Zudem muss Ronaldo 3805 Euro Strafe bezahlen. Der Verband bezeichnete seine Reaktion auf den Platzverweis als "Zeichen der Missbilligung".

Der Spieler und der Verein haben nun zehn Tage Zeit, gegen die Sperre Einspruch zu erheben. Ansonsten fehlt der Superstar dem Champions-League-Sieger im Rückspiel des nationalen Supercups am Mittwoch (23 Uhr live auf DAZN und im LIVETICKER) gegen die Katalanen und danach beim Liga-Auftakt bei Deportivo La Coruna sowie gegen den FC Valencia, UD Levante und bei Real Sociedad.

Ronaldo ahmte Messi-Jubel nach

Dabei wäre die Situation "ohne den arroganten Nonsens" (AS) vermeidbar gewesen. Nach seinem Führungstor in der 80. Minute mit einem sehenswerten Schlenzer zum 2:1 riss sich Ronaldo das Trikot vom Körper und ahmte Lionel Messis Torjubel beim Clasico im vergangenen April nach, als er den eigenen Fans sein Trikot entgegenstreckte.

Der Schiedsrichter zeigte Ronaldo für das Ausziehen des Trikots Gelb. Zwei Minuten später drang der Europameister in den Strafraum ein und ging nach einem Zweikampf mit Barcas Samuel Umtiti zu Boden. Der Unparteiische entschied etwas übertrieben auf Schwalbe, zeigte die Ampelkarte, und der Superstar musste nach nur 24 Minuten vom Platz.

Zuvor hatte Messi (77.) per Elfmeter die Führung der Madrilenen durch ein Eigentor von Barca-Abwehrspieler Gerard Pique (50.) ausgeglichen.

CR7 schubst Schiedsrichter

Der 32-jährige Ronaldo war wegen Trainingsrückstandes erst in der 58. Minute eingewechselt worden, schon beim europäischen Supercup gegen Europa-League-Sieger Manchester United war er nur auf sieben Minuten Einsatzzeit gekommen.

Verärgert gab der Real-Star dem Schiedsrichter einen Schubser in den Rücken und kassierte nun die deftige Strafe. Der Unparteiische notierte den Vorfall im Spielbericht. Ronaldo darf nun wieder verschnaufen, nachdem er wegen seiner Teilnahme am Confed Cup erst mit Verspätung in die Saisonvorbereitung gestartet war. Sein Comeback auf dem Platz gibt er dann in vier Wochen beim ersten Gruppenspiel in der Champions League (12./13. September).

Immerhin kann er nun bis dahin in aller Ruhe seinen Trainingsrückstand aufholen.

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