Should I stay or should I go?

Von SPOX
PSG soll bereit sein, 222 Millionen Euro für Neymar zu zahlen
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Den Gerüchten um einen Wechsel von Neymar schob Vize-Präsident Jordi Mestre recht schnell einen Riegel vor. "Er wird zu 200 Prozent auch in der kommenden Saison bei Barcelona spielen", erklärte er auf einer Pressekonferenz. Sollte PSG tatsächlich die festgeschriebene Ablösesumme von 222 Millionen Euro aufbringen und zudem den Brasilianer überzeugen, wären dem FC Barcelona allerdings die Hände gebunden. Was macht Mestre deshalb so sicher?

Nun, Barcelona gehört unabhängig vom Abschneiden in der letzten Saison immer noch zu den mit Abstand schillerndsten Klubs der Welt. Eine Strahlkraft, die neben den Katalanen im Weltfußball eigentlich nur Real Madrid und Manchester United erreichen. Neymar kann sowohl jetzt als auch in etwas fernerer Zukunft davon ausgehen, dass er stets ein Team um sich hat, das als ernsthaft Anwärter auf den Titel in der spanischen Liga und der Champions League in Frage kommt.

Neymar als Thronfolger

Heldenstatus in Paris hin oder her, bei Barcelona gehört er derzeit gemeinsam mit Messi und Suarez zu einem Trio, das man innerhalb der Fußballwelt vergeblich sucht. Ein Trio, das ihrerseits das Potenzial hat, (weiter) Geschichte zu schreiben.

Und so dunkel der Schatten von Messi derzeit noch ist, so hell könnte das Licht sein, das bei Messis Karriereende auf Neymar scheint. Denn innerhalb des Teams ist der Brasilianer mit seinen 25 Jahren sicherlich der auserkorene Thronfolger. Sobald Messi Platz macht oder seine Leistungen nachlassen, wäre er der neue Superstar bei einem der besten Teams der Welt.

Ein Wechsel zu Paris wäre aus sportlicher Hinsicht dementsprechend ein Rückschritt. Die Ligue 1 ist längst nicht auf dem Niveau der Primera Division. Titel würde es in Paris vermutlich auch geben, solange es allerdings nicht der Pott mit den großen Ohren ist, haben die Trophäen längst nicht den Status wie in Spanien.

Neymar will Position verbessern

Auch die französischen Medien drückten nach dem Erscheinen der Gerüchte ernst mal auf die Bremse und zuckten mit den Schultern. Das habe man doch alles schon mal gehört, so der Tenor. Noch vor einem Jahr habe Neymar laut L'Equipe die Verhandlungen mit PSG doch nur genutzt, um seine Position bei Barcelona vor der Vertragsverlängerung zu verbessern und noch mehr Kohle herauszuschlagen.

Eine Stimme aus dem Umfeld von PSG wird im französischen Blatt mit den Worten zitiert: "Man will nicht erneut eine Neymar-Show erleben. Es ist eine enorme Klausel und man muss realistisch sein."

Fazit: Paris St. Germain gehört zu den wenigen Klubs, die aufgrund des finanziellen Backgrounds des Scheichs ernsthaft Interesse am Brasilianer haben (kann). Sollten die Franzosen tatsächlich bereit sein, die 222 Millionen Euro auf den Tisch zu legen, ist ein Wechsel nicht unrealistisch. Denn Neymar scheint in seiner derzeitigen Position bei Barcelona nicht ganz zufrieden und findet das Projekt PSG spannend. Ein finanziell starkes Angebot gepaart mit dem Heldenstatus wäre sicherlich auch für den FCB-Star verlockend.

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