Mallorca-Boss Claassen tritt zurück

Von SPOX
Utz Claassen (l.) war Präsident bei RCD Mallorca
© getty

Utz Claassen wird sein Amt als Präsident von Real Mallorca zum 30. Juni 2016 niederlegen. Der ehemalige Präsident von Hannover 96 begründete seine Entscheidung mit Engagements in anderen Bereichen. Seine Mission beim spanischen Zweitligisten sieht Claassen als beendet an.

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Seinen Rücktritt teilte Claassen, der sich aktuell in Asien aufhält, in einem offenen Schreiben an die Fans und Mitglieder des Vereins mit. Laut des Deutschen sei die Entscheidung nicht kurzfristig gefallen, sondern bereits vor längerer Zeit.

Aufgrund der Tatsache, dass sich Mallorca im Abstiegskampf befand, habe Claassen laut eigener Aussage mit der Verkündung jedoch gewartet, um jede "unnötige Turbulenz oder Komplikation" zu vermeiden, die den Kampf um das sportliche Überleben hätten belasten können.

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"Meine Frau und ich haben Millionen Euro investiert, während sonst niemand einen Cent für das Überleben und die Zukunft des Klubs aufwenden wollte", sagte Claassen: "Meine Bemühungen um das Überleben des Vereins haben mir einen persönlichen finanziellen Verlust von drei bis fünf Millionen Euro eingebracht. Außerdem hatte ich persönlich den Betrag von zehn Millionen Euro garantiert, um ein komplettes Team für die 2015/16 Saison zu haben. Ich denke, das ist ein ausreichender Beweis für mein Engagement und die Treue zum Klub."

Claassen, im Jahr 1997 74 Tage lang Präsident des damaligen Regionalligisten Hannover 96, war 2014 ohne Gegenstimme zum Präsidenten gewählt und gleichzeitig zum Hauptgeschäftsführer bestimmt worden. Zuvor war er Mitglied des Verwaltungsrats und Anteilseigner des Inselklubs. Bereits 2010 hatte der Deutsche als privater Investor Anteile an dem Klub von den Balearen erworben. Claassen war außerdem von 2003 bis 2007 Vorstandsvorsitzender des Energieversorgers EnBW.

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