Illgner sieht Konfliktpotenzial

SID
Auf Rafael Benitez kommt eine Menge Arbeit zu
© getty

Nach der Entlassung von Carlo Ancelotti wurde von Real Madrid mit Rafael Benitez ein Trainer verpflichtet, der eher für taktischen, denn für spektakulären Fußball steht. Bodo Illgner, der früher selbst für die Königlichen zwischen den Pfosten stand, sieht Probleme auf den Spanier zukommen, fordert aber eine faire Chance für den Trainer.

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"Benitez fängt jetzt bei Null an und kann sich beweisen. Ob er zu Real passt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen", sagte Illgner zu Sport1.

Der Weltmeister von 1990 sieht einiges an Arbeit auf Benitez zukommen. Vor allem im Umgang mit Superstar Cristiano Ronaldo vermutet er Konfliktpotenzial.

Benitez muss Ronaldo überzeugen

"Ronaldo könnte für Benitez ein Problem werden", meinte er. "Er muss ihn und Bale ins Kollektiv einbinden und sie vielleicht auch mal auf die Bank setzen, um ihnen die nötigen Pausen zu gönnen. Da wird viel Überzeugungsarbeit von Benitez gefragt sein. Er ist bekannt dafür, dass er gerne rotiert, muss das aber dementsprechend gut verkaufen. Das wird seine Hauptaufgabe sein."

Wenn es nach Illgner gegangen wäre, hätte sich diese Diskussion gar nicht ergeben. Die Entlassung Ancelottis, der bei den Spielern ein gutes Standing hatte, war seiner Meinung nach nicht nötig.

Er hätte den Italiener "noch ein Jahr arbeiten lassen, weil in seiner Amtszeit doch auch viele Sachen passiert sind, die nicht unbedingt für ihn gelaufen sind. Der kurzfristige Verkauf von Xabi Alonso, der Verkauf von Angel di Maria", zählte Illgner auf, "das waren alles Dinge, die für das Mannschaftsgefüge nicht optimal waren."

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