Bartomeu dementiert Vilanova-Rolle

Von Hauke van Göns
Josip Bartomeu (l.) bei der Trauerfeier von Tito Vilanova
© getty

Barcelona-Präsident Josep Maria Bartomeu dementiert Aussagen, nach denen der frühere Barcelona-Coach Tito Vilanova, der im April 2014 seinem Krebsleiden erlag, bei den dubiosen Machenschaften rund um den Transfer von Weltstar Neymar tragend involviert war.

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"Das war eine falsche Interpretation. Ich mag es nicht, wenn man mit Vilanovas Namen Spielchen treibt", sagt Barteomeu in einem Mediengespräch: "Ich bin enttäuscht und wir sind gegen diese Leute, die einen Schatten auf ihn werfen wollen."

Cardena Ser hatte ein Video veröffentlicht, auf dem der Präsident erklärt, dass der Trainer sich für einen Wechsel Neymars im Jahr 2013, ein Jahr eher als geplant, eingesetzt habe. Vilanova sei damals nicht an einem weiteren Festhalten an Stürmer David Villa interessiert gewesen - und durch die Kontakte des damaligen Präsidenten Sandro Rosell nach Brasilien, besonders zu Neymars Vater, sei der Wechsel auf Rosells Wirken hin durchgeführt worden.

"Tito war für nichts verantwortich"

"Rosell hat die Verpflichtung vorangetrieben, er war unser bekanntester Mann in Brasilien. Die Trainer drängten uns, es so früh wie möglich unter Dach und Fach zu bringen und so verpflichteten wir Neymar eine Saison früher", erklärt Bartomeu weiter: "Tito ist für nichts verantwortlich, außer für die Tatsache, dass Neymar nun hier ist. Und das ist toll, wir sind sehr zufrieden mit dem Spieler hier."

Im Rahmen des Transfers von Neymar vom FC Santos zum FC Barcelona soll es zu Verschleierungen der tatsächlichen Ablösesumme und daher hinterzogenen Steuerzahlungen gekommen sein, weshalb Bartomeu und Rosell nun hohe Gefängnisstrafen drohen.

Der 52-jährige Barteomeu bestreitet seine Beteiligung gegenüber Cardena Ser aber weiterhin: "Ob ich in die Verhandlungen mit Santos oder Neymars Vater involviert war? Nein, zu keinem Zeitpunkt."

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