"Barcelona war ein Sklave von Tiki-Taka"

Von Fabian Herbers
Gerard Pique empfand die Spielweise unter Pep Guardiola gegen Ende zu ausrechenbar
© getty

Spaniens Nationalspieler Gerard Pique hat die Spielweise unter Pep Guardiola und Tito Vilanova beim FC Barcelona scharf kritisiert. Das typische schnelle Kurzpassspiel habe man übertrieben. Unter Gerardo Martino werde nun ein frischerer Fußball gespielt.

Cookie-Einstellungen
"Wir haben ein paar Jahre mit Trainer aus den eigenen Reihen gearbeitet, erst Pep Guardiola und dann Tito Vilanova. Mit unserem Spielstil haben wir es so weit übertrieben, dass wir irgendwann an einem Punkten waren, fast Sklaven unserer Spielweise zu sein", so der Pique gegenüber der italienischen "Gazzetta dello Sport".

Mit dem Argentinier Gerardo Martino sei ein neuer Trainer da, der neue Ideen in die Mannschaft bringt. "Jetzt ist Tata da, der die gleiche Vision des Fußballs hat, den Ball zu halten. Er hat aber auch andere Optionen. Es ist sehr positiv, dass wir endlich andere Varianten haben", erklärte der Verteidiger weiter.

Unter Guardiola fühlte sich der 26-Jährige teilweise im Zwang, den Ball immer unter Kontrolle haben zu müssen. "Wenn wir gerade nicht in Bedrängnis sind, ist es nichts schlimmes, auch mal zwei Weitschüsse zu probieren. Dann kann man auch mal zwischendurch Luft holen. Im Fußball muss man sich verbessern und entwickeln, sonst ist man am Ende leicht ausrechenbar."

Gerard Pique im Steckbrief