Steuerverfahren: Bleibt Messi straffrei?

Von Marco Heibel
Lionel Messi steht derzeit im Fokus von spanischen Behörden
© getty

Die Steueraffäre um den viermaligen Weltfußballer Lionel Messi vom FC Barcelona zieht immer weitere Kreise. Spanischen Medienberichten zufolge könnte das Verfahren gegen den 25-Jährigen wegen Steuerhinterziehung in Höhe von insgesamt vier Millionen Euro in den Jahren 2007 bis 2009 noch einstellt werden, sollte sein Vater Horacio die volle Schuld übernehmen. Zugleich droht angeblich aber auch ein neues Verfahren durch Prüfung der Jahre 2010 bis 2012.

Cookie-Einstellungen

Wie die spanische Nachrichtenagentur "EFE" unter Berufung auf spanische Justizkreise meldet, beschränkt sich das aktuelle Verfahren gegen Lionel Messi und seinen Vater wegen nicht geleisteter Steuerzahlungen in Höhe von kolportierten vier Millionen Euro bislang allein auf die Jahre 2007 bis 2009. Eine Anklage sei dabei jedoch nach wie vor nicht erfolgt, meldete die Agentur weiter.

Theoretisch sei sogar möglich, dass das Verfahren gegen den argentinischen Superstar komplett eingestellt und allein auf dessen Vater übertragen werde, sollte dieser die volle Verantwortung für den Fall übernehmen. Dies sei deswegen möglich, weil der Staatsanwalt angeblich davon ausgehe, dass der Impuls zur Steuerhinterziehung im Jahr 2005 von Horacio Messi ausgegangen sei. Lionel war damals noch nicht volljährig.

Allerdings könnte mit dem Ende des laufenden Steuerjahres ein weiteres Untersuchungsverfahren gegen Messi und seinen Vater eingeleitet werden, das sich über die Jahre 2010 bis 2012 erstreckt. Messi könnte dies verhindern, indem er schonungslos alles offenlege und alle ausstehenden Zahlungen begleiche, so die Agentur.

Lionel Messi im Steckbrief