Xavi: "Es gibt kein Doping im Fußball"

Von Marco Nehmer
Barcas Xavi ist dest überzeugt, dass es ihm Fußball kein Dopingvergehen gibt
© getty

Wenige Wochen nach dem Urteilsspruch gegen den Arzt Eufemiano Fuentes hat Xavi Hernandez zum Thema Doping Stellung bezogen. Zwar sei illegale Leistungssteigerung ein großes Problem im Sport, den Fußball klammerte der Profi des FC Barcelona allerdings aus.

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"Ich bin mir sicher, dass im Fußball nicht gedopt wird", so der 33-jährige Mittelfeldregisseur. Seine Begründung: "Ich habe es in 15 Jahren als Profi nicht erlebt und weder bei Barca, noch in der spanischen Nationalmannschaft in irgendeiner Form gesehen."

Im Allgemeinen sei der Leistungssport aber durchaus betroffen. "Es ist eine Schande, aber das Thema Doping ist allgegenwärtig. Nicht im Fußball, aber generell im Sport", erklärte der Welt- und Europameister, der mit Dopingkontrollen kein Problem hat. "Umfassende Prävention und Kontrollen jeglicher Art finde ich gut", so Xavi. "Die Leute sollen gesund leben und es ist gut, diese Art von Kontrolle zu haben."

Dopingarzt Fuentes Ende April verurteilt

Erst Ende April wurde Eufemiano Fuentes verurteilt. Der spanische Sportmediziner, dessen Name in Verbindung mit dem größten Dopingskandal der jüngeren Sportgeschichte steht, wurde von einem Madrider Gericht zu einem Jahr Bewährungsstrafe, einem vierjährigen Berufsverbot und einer vierstelligen Geldstrafe wegen "Verbrechens gegen die öffentliche Gesundheit" verurteilt.

Am zweiten von 23 Prozesstagen hatte Fuentes zu Protokoll gegeben: "Ich habe Sportler aus vielen Bereichen betreut: Fußballer, Boxer, Leichtathleten." Die noch immer unter Verschluss lagernden Blutbeutel sollen vernichtet werden, entschied das Gericht. Die Staatsanwaltschaft hat mittlerweile Berufung eingelegt.

Xavi im Steckbrief