Jose Mourinho selbstkritisch
Nach dem Pokalendspiel gestand der 50-Jährige, dass das vergangene Jahr hinsichtlich seiner eigenen Erwartungen ein Fleck in seinem Lebenslauf sei. "Das war die schlechteste Saison meiner Karriere. Für viele Trainer wäre es die beste, für mich ist es aber die schlechteste", so Mourinho auf der Pressekonferenz.
"Wenn eine Person die Verantwortung übernehmen muss, dann kann man sagen, dass ich in dieser Saison versagt habe. Diese dritte Saison ist eine Enttäuschung, ein Scheitern, wie auch immer sie es nennen wollen", sagte der Star-Trainer weiter und fügte beinahe trotzig an: "Dieses Jahr war ein Misserfolg, aber meine ersten zwei Jahre waren erfolgreich."
"Atletico hat es nicht verdient"
Mourinho, der während des Spiels auf die Tribüne geschickt wurde, konnte sich am Freitagabend nur schwer mit der Niederlage gegen Atletico abfinden. So habe Reals Stadtrivale lediglich "Glück gehabt", vor allem nachdem seine Mannschaft dreimal nur Aluminium traf und mehrmals an den großartigen Paraden von Torhüter Thibaut Courtois scheiterte.
"Ich denke nicht, dass es Atletico verdient hat, aber sie haben den Titel gewonnen", so "The Special One": "Wir hatten zwei klare Chancen, dreimal das Aluminium getroffen. Deshalb denke ich, dass es unfair ist." Für Courtois gab es Lob, wenn auch im Mou-Stil: "Atleticos Keeper war fantastisch, aber auch er hatte heute Glück."
Zukunft noch ungeklärt
Seit Wochen wird Mourinho mit dem FC Chelsea und dem damit verbundenen Abschied aus Madrid in Verbindung gebracht. Darauf angesprochen gab er sich aber zurückhaltend.
"Ich habe einen Vertrag, der noch für weitere drei Jahre gilt. Ich habe noch immer nicht mit dem Präsidenten über meine Zukunft gesprochen", erklärte der Portugiese.
Real Madrid - Atletico Madrid: Daten zum Spiel