Messi glänzt - Real muss zittern

Von Christian Erhardt / Florian Teichert
Lionel Messi schoss den FC Barcelona im Alleingang zum Sieg
© Getty

Der FC Barcelona steht mit einem Viertelfinale der Copa del Rey. Lionel Messi hat im Hinspiel gegen den FC Cordoba die Katalanen im Alleingang zum Sieg geschossen. Real Madrid muss nach der Pleite bei Celta Vigo dagegen zittern.

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Celta Vigo - Real Madrid 2:1 (0:0)

Tore: 1:0 Bermejo (55.), 2:0 Bustos (77.), 2:1 Ronaldo (86.)

Real Madrid muss um den Einzug ins Viertelfinale der Copa del Rey bangen, hat aber dank Cristiano Ronaldo aber eine nicht ganz so schlechte Ausgangsposition vor dem Rückspiel.

Bei strömendem Regen hatte Real bereits nach wenigen Sekunden die große Chance auf die schnelle Führung. Angel Di Maria kam aus 20 Metern völlig frei zum Schuss, Vigos Schlussmann Sergio Alvarez konnte das Leder jedoch im Nachfassen sicher fest halten (1.). Es war die einzige Torchance Reals im ersten Durchgang.

Die Elf von Jose Mourinho probierte es danach viel zu kompliziert und fand kaum noch zum Abschluss. Umständliche Kombinationen und unpräzise Zuspiele bestimmten das Angriffsspiel der Hauptstädter. Modric, Ronaldo und Co. spielten sich zwar einige starke Bälle zu, in der letzten Konsequenz fehlte jdoch der entscheidende Pass.

So wurden schließlich auch die Gastgeber mutiger und versuchten über Konterspiel zum Abschluss zu kommen. Die südkoreanische Leihgabe vom FC Arsenal, Park Chu-Young, hatte die erste richtig gute Möglichkeit. Eine starke Flanke von Krohn-Dehli konnte der 27-jährige jedoch nicht verwerten (16.).

Einen bitteren Rückschlag musste Real dann nach einer guten halben Stunde hinnehmen. Angreifer Karim Benzema verletzte sich unglücklich im Zweikampf und humpelte vom Platz. Mit Verdacht auf eine Sprunggelenksverletzung wurde der Stürmer dann durch Jose Callejon ersetzt (32.)

Zur zweiten Halbzeit setzte Real-Coach Jose Mourinho dann auf Mesut Özil. Der deutsche Nationalspieler ersetzte Di Maria und sollte neue Kreativität und neuen Elan in das Spiel bringen. In den ersten Minuten schien dieser Plan dann auch aufzugehen - Özil erkämpfte sich viele Bälle und fungierte als Spielmacher im Mittelfeld.

Doch auch Celta Vigo versteckte sich nicht und spielte weiter selbstbewusst nach vorne. Krohn-Dehli flankte von der rechten Seite an den langen Pfosten zu Bermejo. Der 34-Jährige stand genau richtig und ließ sich nicht zweimal bitten: Gekonnt schoss er den Ball zur 1:0-Führung ein (56.).

Nachlegen, hieß es nur wenige Minuten später:. Der eingewechselte Cristian Bustos blieb in über 100 Spielen für Celta Vigo torlos. Nun fasste er sich aus über 30 Metern ein Herz und überwand den verdutzten Real-Schlussmann Adan mit einem unfassbaren Treffer - 2:0 (78.).

Real war bedient, fand aber dann doch das wichtige Tor: Ronaldo traf, nachdem Xabi Alonso ihn mit einem tollen Pass aus 30 Metern in Szene setzte (87.). Dabei blieb es, obwohl Real noch in den verbleibenden Minuten ordentlich aufs Tor drückte.

Cordoba - FC Barcleona 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Messi (11.), 0:2 Messi (74.)

Der FC Barcelona bleibt auch im spanischen Pokal auf der Erfolgsspur. Dank des 2:0-Auswärtssieg im Hinspiel der Copa del Rey stehen die Katalanen mit einem Bein im Viertelfinale. Barca musste aber mehr kämpfen, als gedacht.

Cordoba startete enorm engagiert und setzte dabei auf aggressives Pressing, bei dem teils sechs Mann in Barcelonas Hälfte bereits den Ballführenden attackierten. Damit spielte man sich vor der 10. Minute bereits zwei Chancen heraus, wobei die Schüsse das Tor jeweils knapp verfehlten.

Youngster Thiago sorgte mit der erste Chance fast für Barcelonas Führung, als er aus der Distanz Keeper Saizar bezwang, aber am Lattenkreuz scheiterte.

Nur wenige Augenblicke später klingelte es dann doch: David Villa marschierte nach einem wunderbaren Pass zur Außenlinie und brachte den Ball gekonnt nach innen. In der Mitte stand Lionel Messi sträflich frei und hatte keine Mühe, den Ball unter die Latte zu setzen - 0:1 und Treffer Nummer 87 im Kalenderjahr 2012 für Messi.

Cordoba steckte nach dem Rückstand nicht auf und mühte sich weiter, Druck auf Barcas Mittelfeld und Hintermannschaft auszuüben. Dadurch zwangen sie die Katalanen zu vielen leichten Abspielfehlern, die man eigentlich so nicht vom Tabellenführer der Primera Division kennt.

Auch die Standards der Andalusier waren stets gefährlich und brachten die Hintermannschaft von Tito Vilanova immer wieder ins Wanken - doch fallen wollte das Tor nicht. Weitere Chancen folgten von Pedro, aber auch von Messi zur frühzeitigen Vorentscheidung, aber es dauerte dann doch bis zur 74. Minute.

Nach einem Pass vom eingewechselten Alexis Sanchez vollstreckte der Argentinier eiskalt zur 2:0-Führung für die Katalanen. Nach diesem Treffer war Cordobas Antrieb dahin und Barca konnte den Sieg locker nach Hause spielen

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