Erster Titel für die Königlichen

Von Frank Oschwald
Gonzalo Higuain sorgte in der 9. Minute für die frühe Führung der Königlichen
© Getty

Real Madrid hat sich den ersten Titel der Saison geschnappt. Die Königlichen siegten im Supercopa-Rückspiel gegen Barcelona mit 2:1 (Hinspiel 2:3). Higuain und Ronaldo sorgten für die schnelle Führung der Madrilenen, Messi traf für Barcelona.

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Real Madrid - FC Barcelona 2:1 (2:1)

Tore: 1:0 Higuain (10.), 2:0 Ronaldo (19.), 2:1 Messi (45.)

Rot: Adriano (28.)

Vor dem Anpfiff: Real im Vergleich zum Hinspiel gleich auf vier Positionen verändert. Pepe kann nach seiner schweren Kopfverletzung spielen und ersetzt Albiol in der Innenverteidigung. Hinten links darf Marcelo für den gesperrten Coentrao ran. Di Maria startet statt Callejon am rechten Flügel. Ganz vorne dieses Mal Higuain. Modric zunächst auf der Bank.

Barcelona hingegen nur mit einer Veränderung. Adriano ruscht von links nach rechts in der Viererkette und ersetzt Alves. Links startet dafür Neuzugang Alba. Puyol sitzt mit einem Jochbeinbruch nur auf der Tribüne. Für ihn erneut Mascherano in der Abwehrzentrale neben Pique.

Das Spiel: Was wurde Real vor dem Spiel nicht alles nachgesagt. In einer handfesten Krise seien sie nach dem verkorksten Saisonstart bereits. Zu Beginn der Partie schien es, als wollten die Königlichen all die negativen Schlagzeilen auf einen Schlag beseitigen.

Die Madrilenen attackierten immens früh in der gegnerischen Hälfte und brachten die sonst so sichere Barca-Hintermannschaft ein ums andere Mal in Verlegenheit. Vor allem bei hohen und weiten Bällen waren die Katalanen ungewohnt anfällig.

So war es Pepe in der 9. Minute mit einem hohen Flugball aus der eigenen Hälfte, der Mascherano in Schwierigkeiten brachte. Der Barca-Verteidiger haute bei seinem Abwehrversuch komplett ins Leere. Higuain schnappte sich die Kugel, stürmte alleine aufs Barca-Tor zu und schob den Ball rechts an Valdes vorbei ins Tor.

Real - Barca: Die Aufstellungen

Nur kurze Zeit später initiierte Khedira mit einem weiten Ball den Angriff und provozierte eine ähnliche Situation wie vor dem 1:0. Leichte Aufgabe für den gut stehenden Pique, sollte man meinen. Der Innenverteidiger bekam den Ball allerdings nicht unter Kontrolle. Ronaldo ging dazwischen, nahm den Ball wunderbar mit der Hacke mit und erzielte aus elf Metern Torentfernung das 2:0. Valdes lenkte den nicht besonders harten Schuss ins Tor ab.

In der 28. Minute kam's dann ganz bitter für Barca. Adriano holte Ronaldo als letzter Mann von den Beinen und flog völlig zurecht vom Feld.

Real ließ sich im Anschluss ein wenig zurückfallen, Barca übernahm das Kommando. Die Katalanen waren mit langen Ballstafetten um Ruhe bemüht. Zwingende Torchancen sprangen jedoch nicht heraus. Erst ein Zauberfreistoß aus gut 25 Meter von Messi kurz vor der Pause brachte Barca zurück ins Spiel.

Nach dem Seitenwechsel hatte Barcelona mehr Spielanteile und zwingendere Aktionen. Die Chancen, die sich die Katalanen herausspielten, wurden allerdings zu leichtfertig abgegeben. So vergaben Pedro (62./66.), Alba (76.) und Montoya (90.) jeweils freistehend vor dem starken Casillas.

Auf der anderen Seite versäumte es Madrid, durch gut zu Ende gespielte Konter früher den Deckel auf die Partie zu machen.

Der Star des Spiels: Xabi Alonso. Machte an der Seite von Khedira das komplette Mittelfeld zum königlichen Hoheitsgebiet. Initiierte mit seinen präzisen und harten Pässen immer wieder brandgefährliche Angriffe der Madrilenen. Ebenfalls stark: Iker Casillas.

Der Flop des Spiels: Javier Mascherano. Der Puyol-Ersatz präsentierte sich vor allem in der ersten Hälfte völlig von der Rolle, war in der Barca-Defensive der Schwachpunkt. Außerdem mit einem kapitalen Bock vor dem 1:0. Steigerte sich im zweiten Durchgang.

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