Sami Khedira trifft bei Real-Gala gegen Espanyol

Von SPOX
Torschützen unter sich: Sowohl Sami Khedira (l.) als auch Gonzalo Higuain durften jubeln
© Getty

Real Madrid ließ sich nicht lumpen und konterte den Sieg vom FC Barcelona mit einer Galavorstellung gegen dessen Stadtrivalen. Sami Khedira steuerte ein Tor bei, Mesut Özil bereitete es vor. Der FC Barcelona musste gegen Sporting Gijon, ohne den gesperrten Lionel Messi, bis tief in die zweite Halbzeit um den Sieg bangen.

Cookie-Einstellungen

Real Madrid - Espanyol Barcelona 5:0 (2:0)

Tore: 1:0 Ronaldo (24.), 2:0 Khedira (38.), 3:0 Higuain (47.), 4:0 Kaka (66.), 5:0 Higuain (78.)

Real Madrid hat mit einem Kantersieg am Sonntagabend gegen Espanyol Barcelona im heimischen Santiago Bernabeu den Zehn-Punkte-Vorsprung vor Erzrivalen FC Barcelona wiederhergestellt.

Nach leicht unruhigem Start fingen sich die Madrilenen und übernahmen das Kommando. Die erste richtige Chance führte dann auch gleich zur Führung: Nach einem Fehlpass in der Vorwärtsbewegung von Raul Rodriguez kurz vor dem eigenen Strafraum eroberte Mesut Özil den Ball.

Er bewies Übersicht und spielte direkt in den Lauf von Gonzalo Higuain, der zu Cristiano Ronaldo in den Strafraum durchsteckte. Der Portugiese hatte keine Mühe und vollendete trocken zum 1:0 - sein 30. Saisontor.

Wenig später wurde Sami Khedira im Strafraum von zwei Gegenspielern gelegt, der fällige Pfiff blieb jedoch aus. Es folgte eine Phase, in der die Königlichen ein wenig nach- und die Gäste ins Spiel kommen ließen. Der Höhepunkt war ein gezielter Distanzschuss von Philippe Coutinho, der Iker Casillas zu einer Parade zwang.

Direkt im Gegenzug schlug Real dann wieder zu: Khedira im Mittelfeld zu Ronaldo, der per Hacke auf Özil. Im One-Touch-Stil legte dieser das Leder zum völlig offenen Khedira in den Strafraum, der ohne Probleme einnetzte. Kurz vor der Pause hätte Higuain sogar noch auf 3:0 erhöhen können, doch er scheiterte aus elf Metern an Keeper Francisco Casilla.

Besser machte es der Argentinier zu Beginn des zweiten Durchgangs: Nachdem Kaka einen Alleingang über links startete, passte er den Ball mustergültig in den Strafraum zu Higuain, der im Vollsprint aus acht Metern ins kurze Eck chippte - 3:0.

Doch Real war noch nicht fertig und machte weiter Druck. Ronaldo scheiterte mehrfach an Casilla. Kaka, der einen starken Tag erwischte, nutzte dagegen einen Abpraller zu seinem fünften Saisontor. Er nahm sich den Ball kurz vor dem Sechzehner, zog den Sprint über halbrechts an und versenkte die Kugel aus spitzem Winkel im langen Eck.

Den Schlusspunkt setzte erneut Higuain, der eine Hereingabe von Kaka von links aus knapp zwölf Metern oben links per Vollspannstoß in den Winkel nagelte.

FC Barcelona - Sporting Gijon 3:1

Tore: 1:0 Iniesta (42.), 1:1 Barral (49.), 2:1 Keita (79.), 3:1 Xavi (88.)

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Pique (46./Notbremse)

Barca musste in der Partie gegen den Vorletzten der Primera Division auf Lionel Messi verzichten, der erstmals in seiner Karriere wegen einer Sperre nicht für die Katalanen auflaufen konnte. Schon früh in der Begegnung fiel auf, dass das Fehlen des Argentiniers schwerer wog, als es Barcas Akteuren lieb sein durfte. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola agierte zwar von Beginn an feldüberlegen und drängte Gijon tief in die eigene Hälfte, konnte aber nur wenige zwingende Aktionen kreieren.

Zählbares gab es für Barca erst drei Minuten vor der Halbzeit: Ein schöner Doppelpass zwischen Adriano und Keita öffnete den nötigen Raum für die Blaugrana. Adriano gelangte an die Grundlinie und zog den Ball von links in die Mitte, wo der mitgelaufene Iniesta nur noch den Fuß hinhalten musste (42.). Die zweite Hälfte sollte mit einem Paukeschlag für Barcelona beginnen.

Zunächst sah Pique nach einer Notbremse an De las Cuevas die Rote Karte (46.), dann bestrafte der gerade eingewechselte Barral eine Unachtsamkeit der Katalanen: Mendy erreichte auf rechts die Grundlinie und spielte flach in die Mitte. Der Ball kullerte auf Valdes zu und jeder erwartete, dass der Barca-Schlussmann die Kugel locker aufnehmen würde. Bevor es jedoch dazu kam, spitzelte Barral dazwischen und drückte den Ball über die Linie (49.).

in der Folge stand Gijon noch tiefer in der eigenen Hälfte und versuchte mit zunehmender Härte, das Unentschieden über die Zeit zu retten. Barcelona reagierte und brachte Alexis Sanchez für Fabregas. Fortan wurde Barca etwas gefährlicher, nichtsdestotrotz bedurfte es eines Geniestreichs von Seydou Keita, um Barca wieder in Front zu bringen:

Mascherano spielte Sanchez zentral vor dem Strafraum an, der den Ball nach rechts auf Keita klatschen ließ. Keita nahm den Ball ein paar Schritte mit und schlenzte ihn dann von der Strafraumkante in den linken Winkel - ein toller Treffer (79.). Nun war Gijons Widerstand gebrochen und Xavi erhöhte kurz vor Schluss noch per Lupfer zum 3:1-Endstand.

Barca siegte in einer umkämpften Partie dank der individuellen Klasse und schiebt sich zumindest bis morgen auf sieben Punkte an Spitzemreiter Real Madrid heran.

Die Primera Division im Überblick