Xavi: Pep schreibt Geschichte, Mourinho nicht

Von SPOX
Handshake vor der Abreibung: Barcas Guardiola (r.) begrüßt Real-Coach Mourinho vor dem Clasico
© Getty

Barcelona-Star Xavi äußert sich in einem Interview nicht gerade lobend über die Trainerqualitäten von Jose Mourinho, der sich nach seinem verbalen Rundumschlag am Wochenende einen Maulkorb verpasst. Gute Nachrichten gibt es von Bojan und Kaka, weniger gute dagegen von Cristiano Ronaldo.

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Xavi spricht: Barcas Mittelfeldmetronom ist ja wirklich keine Quasselstrippe, desto genauer lohnt es sich hinzuhören, wenn er mal was sagt. Im Hochglanz-Lifestyle-Männer-Magazin "GQ" hat sich Xavi jetzt ausgiebig zu Jose Mourinho geäußert: "Inter hat die Champions League gewonnen, aber der Gradmesser ist Barcelona. Mourinho wird nicht in die Fußball-Geschichte Einzug halten, weil er dem Spiel nichts Neues gebracht hat. Guardiola hingegen schon." Und angesprochen auf das ausgeprägte Sendungsbewusstsein des Real-Trainers meinte der 30-Jährige trocken: "Was Mourinho sagt, ist mir egal. Mich interessiert das Spiel an sich." Nun wünscht Xavi den Trainer vom Erzrivalen aber keineswegs dahin, wo der Pfeffer wächst. Im Gegenteil: "Mourinho ist für die Katalanen unverzichtbar, weil er uns reizt und anspornt."

Bojan bleibt: Seit er elf Jahre alt ist, trägt Bojan Krkic das Trikot des FC Barcelona. Und er wird es wohl noch einige Jahre länger tragen. Der 20-jährige Stürmer verlängerte vorzeitig seinen bis 2013 datierten Vertrag um weitere zwei Jahre. Zu verbesserten Bezügen, wie es auf der Homepage des spanischen Meisters heißt. Auch wenn Bojan in dieser Saison noch nicht nennenswert über die Rolle des Jokers hinausgekommen ist, genießt er allergrößte Wertschätzung bei Barca. Wer ihn aus seinem Vertrag herauskaufen möchte, muss 100 Millionen Euro hinlegen.

Perez reagiert: Am Montag war Mourinhos verbaler Rundumschlag das große Thema. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Sevilla (1:0) am Sonntag war der Portugiese mal wieder gegen alle und jeden ins Feld gezogen. Im Kern beklagte er sich aber über mangelnde Unterstützung aus den eigenen Reihen beim Kampf gegen das Böse in der Welt. Sein Hilferuf blieb nicht ungehört. Wie die "As" berichtet, übte sich Klub-Boss Florentino Perez beim königlichen Weihnachtsfest am Montagabend im demonstrativen Schulterschluss mit dem Trainer.

Mourinho schweigt: Am Mittwoch stehen die Hinspiele im Achtelfinale des spanischen Pokals auf dem Programm. Auf der obligatorischen Pressekonferenz am Dienstag wird es aber nichts Neues von Jose Mourinho geben. Wie die "Marca" berichtet, habe er sich ein Schweigegelübde auferlegt. Assistenzcoach Aitor Karanka soll ihn vertreten.

Ronaldo fiebert: Noch mal zur Copa del Rey. Gegen Levante wird Real mit großer Wahrscheinlichkeit auf Cristiano Ronaldo verzichten müssen. Der Torjäger verließ das Real-Trainingsgelände am Dienstag aufgrund Fiebers. Außerdem fehlten Iker Casillas, Sergio Ramos, Alvaro Arbeloa, Sami Khedira sowie die ohnehin verletzten Gonzalo Higuain und Sergio Canales. Dafür war Kaka wieder mit an Bord. Der Brasilianer hatte am Samstag erstmals nach seiner Knie-OP im August wieder am Mannschaftstraining teilgenommen. Es deutet alles darauf hin, dass er wie erwartet Mitte Januar wieder spielen kann.

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