Nächste Real-Gala: Madrid Tabellenführer

Von SPOX
Mesut Özil (M.) bereitete das 2:0 durch Cristiano Ronaldo vor
© Getty

Real Madrid ließ in Malaga nichts anbrennen und siegte deutlich - auch dank eines starken Mesut Özil. Barcelona dreht im Topspiel einen 0:1-Rückstand gegen Valencia und steht damit auf Rang zwei. Xavi gab sein viel gefeiertes Comeback und wurde sogleich zum Schlüsselspieler.

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FC Malaga - Real Madrid 1:4 (0:2)

Die Tore: 0:1, 0:4 Higuain (30., 65.), 0:2, 0:3 Ronaldo (45., 50. / Elfm.), 1:3 Stadsgaard (55.)

Die 90 Minuten: Wie schon im Vergleich zum 6:1-Kantersieg gegen Deportivo la Coruna standen Mesut Özil und Sami Khedira in der Startelf der Madrilenen, die sich in Malaga zu Beginn zurückhielten. Ein erstes Ausrufezeichen setzte Goalgetter Gonzalo Higuain in der 19. Minute per Pfostenschuss.

Auch Khedira scheiterte am Aluminium, sein Hammer aus der zweiten Reihe krachte ans Gebälk. Wenig später brachte Higuain die Königlichen dann doch in Führung. Ronaldo hatte mustergültig geflankt, der Argentinier schob die Kugel aus spitzem Winkel überlegt ins linke Eck.

Malaga ließ die Cleverness vermissen, die ein Außenseiter gegen Madrid nunmal benötigt. Nach Higuains Führungstreffer ließen die Gastgeber zwei gute Torgelegenheiten aus, was Ronaldo mit dem 2:0 auf Özils Vorlage kurz vor Pausenpfiff gnadenlos bestrafte.

Auch nach der Pause brachte der Portugiese das Netz zum Zappeln, Özil hatte einen Elfmeter herausgeholt. Nach Malagas Ehrentreffer machte Higuain den Sack endgültig zu, als er auf Vorlage von Ronaldo cool zum 4:1 einschob.

Letztendlich bestach Madrid durch die nötige Effektivität in der ersten Hälfte, im zweiten Durchgang wurde dann auch richtig sehenswerter Fußball gezeigt. Die Gastgeber hingegen erwiesen sich als zu fahrlässig in Sachen Chancenverwertung, um den Madrilenen ernsthaft Sorgen zu bereiten. Real schiebt sich damit am ebenfalls siegreichen FC Barcelona vorbei an die Tabellenspitze.

Star des Spiels: Cristiano Ronaldo. Zwei Tore selbst erzielt, zwei weitere wunderbar vorbereitet. Der Portugiese kann nun einmal echt gut gegen dieses runde Leder treten. Fünf Tore in sieben Ligaspielen erzielt, Ronaldo wird mit der Zeit immer wertvoller für Real. Was außerdem seine Leistung in Malaga auszeichnet: Er wusste, seine üblichen Tricks und Spielereien in Maßen einzusetzen, ohne es jedoch zu übertreiben.

FC Barcelona - FC Valencia 2:1 (0:1)

Die Tore: 0:1 Hernandez (38.), 1:1 Iniesta (47.), 2:1 Puyol (63.)

Die 90 Minuten: Die Ausgangsposition beim Topspiel konnte vielversprechender nicht sein. Die Anfangsviertelstunde konnte langweiliger kaum sein. Aber nach einer kurzen Aufwärmphase lief der Barca-Motor warm.

David Villa vergab in der 21. Minute eine Doppelchance, als sein Querpass vor dem Tor zunächst nicht den Mitspieler fand und kurz darauf sein Seitfallzieher aus spitzem Winkel noch von der Linie gekratzt wurde.

Der Ex-Valencia-Goalgetter war in Durchgang eins der Antrieb der Barcelona-Offensive. Nach tollem Dribbling scheiterte er in Minute 37 erneut nur im Abschluss. Quasi im Gegenzug der Schock für die Gastgeber: Pablo Hernandez trifft aus sieben Metern nach toller Vorarbeit von Jeremy Mathieu.

Fast hätte Hernandez den Katalanen einen Doppelschlag verpasst, doch kurz nach dem Führungstor musste er sich dem toll parierenden Victor Valdes geschlagen geben. Auf der Gegenseite verpasste Lionel Messi den Ausgleich, als ihm vor dem nahezu leeren Tor der Ball versprang.

Nach dem Wiederanpfiff erwischte Barca jedoch einen perfekten Start. Iniesta und Xavi hebelten mit einem sehenswerten Doppelpass die gegnerische Viererkette aus und Iniesta schloss eiskalt ab. Eine gute Viertelstunde später köpfte Carles Puyol die Katalanen mit all seiner Urgewalt in Führung - erneut kam die Vorlage vom wieder genesenen Xavi. Im Anschluss ließ Barca - vor allem in Person von David Villa - noch mehrere Großchancen ungenutzt.

Die Gastgeber hatten von Beginn an Schwierigkeiten, ihr gewohntes Spiel aufzuziehen. Messi hing lange nur in der Luft, im ersten Durchgang fehlte es an Kreativität und Zielstrebigkeit. Das größte Manko über 90 Minuten blieb jedoch - wie schon beim 1:1 bei RCD Mallorca - die fahrlässige Chancenverwertung. Dank eines hellwachen Auftritts nach der Pause liefen dann die Kombinationen wieder wie gewohnt flüssig und Barca bekam das Spiel in den Griff.

Star des Spiels: Xavi. Der Mittelfeld-Regisseur gab gegen Valencia überraschend schon sein Startelf-Comeback. Seine Ballverteilung, seine genialen Steilpässe wurden zuletzt in Barcelona schmerzlich vermisst. Gegen den Tabellenführer bereitete er beide Tore durch tolle Zuspiele vor. Bei seiner Auswechslung in der 78. Minute wurde er mit Standing Ovations gefeiert.

Primera Division - die Tabelle