Reals Loch in der Innenverteidigung

Von Andreas Lehner
Ezequiel Garay (l.) vertritt im Moment den verletzten Pepe bei Real Madrid
© Getty
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FC Villarreal

9., 21 Punkte, 24:19 Tore

Die Saison begann denkbar schlecht für das gelbe U-Boot. Am 7. Spieltag war Villarreal sogar Tabellenletzter. Aber der Verein blieb ruhig und hielt an Trainer Ernesto Valverde fest.

Der Nachfolger von Manuel Pellegrini, der vor der Saison zu Real Madrid wechselte, brauchte Zeit, um sich an die Mannschaft zu gewöhnen. Ebenso dauerte es, bis das Team die Vorstellungen Valverdes umsetzte. Durch drei Siege in den letzten drei Spielen hat man sich im Mittelfeld festgesetzt und kann auch wieder nach oben schauen.

Der Kader ist qualitativ gut und in der Breite ausreichend besetzt. Mit diesem Spielermaterial ist die Teilnahme am internationalen Wettbewerb Pflicht. Da sich das Team mittlerweile gefunden hat, sind im Winter keine Transfers geplant. Das bestätigte auch Präsident Jose Manuel Llaneza.

Atletico Madrid

15., 14 Punkte, 21:27 Tore

Atletico Madrid erlebt eine absolute Horror-Saison. Bereits im Oktober wurde Trainer Abel Resino durch Quique Sanchez Flores ersetzt, verbessert hat sich aber kaum etwas. Atleticos Spiel ist ideenlos und nicht gut organisiert. Schon in der vergangenen Saison hatte man defensiv große Probleme. Die Transfers von Sergio Asenjo (Tor) und Juanito (Innenverteidigung) sollten für mehr Stabilität sorgen.

Mit 27 Gegentoren stellt Atletico aber die viertschlechteste Abwehr der Primera Division. Der Schweizer Philippe Senderos soll den Spaniern angeboten worden sein. Ein Thema für die Position des rechten Verteidigers ist Rod Fanni. Beide wurden schon mit Bayern München in Verbindung gebracht.

Und auch im Angriff läuft es nicht mehr so geschmeidig wie in der vergangenen Spielzeit. Diego Forlan, letzte Saison mit 32 Treffern Torschützenkönig, traf erst sechs Mal. Sergio Agüero sieben Mal. Der Argentinier wird immer wieder mit dem FC Chelsea und neuerdings auch mit Real Madrid in Verbindung gebracht und ist auf Dauer nicht zu halten.

Seine Zelte abgebrochen hat bereits Florent Sinama-Pongolle, der ab der Rückrunde für Sporting Lissabon stürmt. Der Wechsel von Maxi Rodriguez zu den Boca Juniors auf Leihbasis ist wohl nur noch Formsache. Dafür sollen die Gespräche mit dem argentinischen Klub Lanus über einen Wechsel des 19-jährigen Eduardo Salvio weit fortgeschritten sein.

Real Saragossa

19., 12 Punkte, 17:35 Tore

Die erste Phase der Saison verlief alles andere als nach Wunsch. Deshalb wurde Trainer Marcelino auch nach dem 14. Spieltag entlassen. Die Reaktion blieb aus, es folgte ein 0:6 bei Real Madrid.

Im Interview mit SPOX kündigte Generaldirektor Gerhard Poschner personelle Konsequenzen an: "Ich kann Ihnen garantieren, dass sich der Kader verändern wird." In jedem Mannschaftsteil besteht Handlungsbedarf.

Zuletzt berichteten spanische Medien von einer Streichliste, auf der Roberto Ayala, Javier Lopez Vallejo, Jermaine Pennant und Ewerthon stehen sollen.

Für die Abwehr ist Christoph Metzelder ein Kandidat, allerdings müsste der Real-Innenverteidiger finanzielle Abstriche machen. Zuletzt erklärte Poschners Landsmann jedoch, in Madrid bleiben zu wollen. Als Verstärkung für den ungefährlichen Angriff wurde Ex-Bayern-Stürmer Roque Santa Cruz gehandelt. Aber auch über ein Leihgeschäft mit ManUtd-Talent Federico Macheda wurde berichtet.

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