Unbeeindruckt dem Titel entgegen

SID
Lionel Messi erzielte gegen Getafe sein 20. Saisontor für den FC Barcelona
© Getty

Spitzenreiter FC Barcelona hat sich am 31. Spieltag der spanischen Primera Division keine Blöße gegeben und gewann dank Messi mit 1:0 bei Getafe. Madrid siegte mit 1:0 bei Huelva.

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Der FC Barcelona scheint im Titelkampf der Primera Division genauso unbezwingbar wie zuletzt in der Champions League.

Vier Tage nach dem Weiterkommen im Viertelfinale der europäischen Königsklasse gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München setzten sich die Katalanen am 31. Spieltag der spanischen Liga 1:0 beim FC Getafe durch und verteidigten ihren Sechs-Punkte-Vorsprung auf Real Madrid erfolgreich.

Die Königlichen siegten zwar ebenfalls 1:0 bei Recreativo Huelva, hecheln dem Erzrivalen aber weiter nur hinterher.

"Barca spielt mit dem Gegner Katz und Maus"

"Der Tabellenführer geht in Getafe spazieren", meinte die Sportzeitung "AS" ob des ungefährdeten Erfolges der Katalanen beim Klub des Ex-Gladbachers Eugen Polanski.

Die Zeitung "Marca" befand sogar: "Barca spielt mit dem Gegner Katz und Maus." Getafes Trainer Victor Munoz konnte sich nicht des Gefühls erwehren "dass sie einige Spieler mehr auf dem Platz hatten als wir".

Dabei ist die Überlegenheit der derzeit wohl besten Mannschaft der Welt nicht am Ergebnis abzulesen. Nur der argentinische Superstar Lionel Messi war in der 19. Minute erfolgreich. Doch das Bild prägten zahlreiche weitere Barca-Großchancen und ein harmloser Gastgeber.

"Für uns sind alle Siege wichtig. Es sind nur noch sieben Punktspiele bis zum Ende der Saison. Jeder Erfolg bringt uns dem Ziel näher", meinte Barcelonas Trainer Josep Guardiola. Die erste spanische Meisterschaft in drei Jahren rückt näher und sogar das Triple mit Pokal und Champions League ist noch möglich.

Zwar muss der FC Barcelona am ersten Mai-Wochenende noch bei Verfolger Real antreten, doch in der aktuellen Form scheinen die Guardiola-Schützlinge an den verbleibenden sieben Spieltagen nicht mehr von der Spitze zu verdrängen zu sein. Madrid marschiert zwar im Gleichschritt mit Barca, wird seinen Rückstand aber nicht los.

Prinzip Hoffnung bei der Konkurrenz

Trotzdem will die Konkurrenz das Prinzip Hoffnung nicht aufgeben. "Wir machen unseren Job und setzen darauf, dass Barca ausrutscht und wir sie noch abfangen können. Der FC Sevilla könnte uns am Mittwoch einen Gefallen tun und zumindest ein Unentschieden in Barcelona erkämpfen", sagte Reals Brasilaner Marcelo, der nach 49 Minuten das siegbringende 1:0 für die Königlichen in Huelva erzielte. Der deutsche Nationalspieler Christoph Metzelder erlebte den Erfolg mal wieder nur von der Bank.

Atletico Madrid am zu einem 3:0-Erfolg gegen das abstiegsbedrohte Team von CD Numancia. Kuriosität am Rande: Am Vorabend des Erfolges hatten Diebe im Atletico-Fanshop eingebrochen, die Schaufensterscheibe mit einem Gullydeckel eingeschlagen und eine große Anzahl von Originaltrikots gestohlen. Die Polizei tappt bei ihren Ermittlungen noch im Dunkeln.

FC Valencia - FC Sevilla 3:1:

Der FC Valencia hat den vierten Platz in der spanischen Liga gefestigt. Früh lag man mit 0:1 zurück, Julien Escude traf für den Gast aus Sevilla bereits in der neunten Spielminute.

Quasi mit dem Pausenpfiff gleich David Villa die Führung per Foulelfmeter aus. Der 27-Jährige erzielte damit sein 23. Saisontor.

Sechs Minuten vor dem Ende drehte Valencia die Partie: Juan Manuel Mata verwandelte einen Handelfmeter sicher.

In der fünften Minute der Nachspielzeit war es dann Pablo Hernandez, der mit dem 3:1 den Endstand herstellte.

Valencia pirscht sich somit auf fünf Punkte an den Tabellendritten Sevilla (57 Punkte) ran.

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