"Raul Madrid" hält FC Barcelona auf Distanz

SID
Fußball, Primera Division, Real, Raul
© Getty

Madrid - Real Madrid hat sich von der 2:3-Niederlage in der Champions League bei Werder Bremen rasch erholt und drei Tage später die Überraschungs-Elf von Racing Santander 3:1 bezwungen.

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Das Team von Trainer Bernd Schuster behauptete sich mit 32 Punkten als Spitzenreiter in der spanischen Liga und vergrößerte den Abstand zum Erzrivalen FC Barcelona (28) auf vier Zähler. Die Katalanen erreichten im Derby beim Lokalrivalen Espanyol nur ein 1:1.

Der Held des Tages bei den Königlichen war der vor kurzem schon abgeschriebene Raul. Der Kapitän brachte Real nach drei Minuten in Führung. In der 69. Minute verwandelte er einen direkten Freistoß zum 3:0.

Metzelder muss zuschauen 

Ein solches Kunststück war ihm zuletzt vor mehr als sieben Jahren geglückt. Sergio Sanchez (10.) hatte zwischenzeitlich per Eigentor das 2:0 markiert. Der Ex-Madrilene Pedro Munitis (73.) erzielte das Ehrentor für den Tabellensiebten aus Santander.

Raul setzte sich mit seinen zwei Toren gegen die bislang beste Abwehrreihe der Primera Division an die Spitze der Torjägerliste, gleichauf mit Lionel Messi (FC Barcelona) und Luis Fabionao (FC Sevilla), die alle je acht Treffer erzielt haben. Das Sportblatt "As" benannte den Club nach der Galavorstellung des Kapitäns kurzerhand in "Raul Madrid" um. Der deutsche Nationalspieler Christoph Metzelder erlebte die Partie auf der Reservebank mit.

Barca schwächelt wieder auswärts 

Der Verfolger Barca schien nach seiner 1:0-Führung durch Andres Iniesta (6.) auf einen sicheren Sieg bei Espanyol zuzusteuern. Nach dem Wechsel wendete der Lokalrivale das Blatt und kam durch Coro (69.) zum Ausgleich.

"Ich bin nicht zufrieden, wir müssen auswärts endlich mal gewinnen", beklagte Barca-Coach Frank Rijkaard. Der Niederländer hatte den formschwachen Superstar Ronaldinho erstmals in einem Ligaspiel auf die Ersatzbank verbannt. Er wechselte den Brasilianer erst nach 63 Minuten ein.

Sorgen bereitet den Barca-Fans eine Rückenverletzung des Franzosen Thierry Henry. Der Club gab bislang nicht bekannt, um welche Art von Blessur es sich handelt und wie lange der Stürmer ausfallen wird.