"Er hätte meine Spieler umgebracht"

Von Richard Rother
Rijkaard, Barcelona, Primera Division
© Imago

München - Nach der 0:2-Schlappe gegen den FC Getafe stellte Barcelona-Boss Joan Laporta seinem Trainer Frank Rijkaard ein Ultimatum. Sollte die Mannschaft nicht bis Weihnachten zurück in die Erfolgsspur finden, wird der Niederländer zum Abschuss freigegeben.

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Das hat Rijkaard offenbar getroffen. Beim 3:0-Sieg im Hinspiel der vierten Runde des spanischen Pokals beim Drittligisten Alcoyano zeigte sich der 45-Jährige sehr angespannt. Nach einem rüden Foul an Bojan Krkic wurde Alcoyanos Manuel Carrion vom Platz gestellt.

Auch Rijkaard sah rot und soll Carrion einen "Hurensohn" genannt haben. In der Pressekonferenz prangerte Carrion Rijkaard wütend an, ihn aufs Übelste beschimpft zu haben.

Tritt gegen dos Santos

Später gab er aber an, nicht genau zu wissen, woher die Beleidigungen kamen, schließlich habe "eine Menge Leute" um Rijkaard herum gestanden. 

Der Barca-Trainer gab seine Sicht der Dinge wieder: "Ich habe ihm gesagt, dass es schade ist, dass er vom Platz gestellt wurde. Allerdings wäre es für uns besser gewesen, wenn er nicht auf dem Feld gestanden hätte, denn er hätte beinahe zwei meiner Spieler umgebracht."

In der 59. Minute war Carrion gegen Giovani dos Santos heftig eingestiegen, der dann auf der Trage aus dem Stadion befördert werden musste. Der Mexikaner hat sich nach eingehenden Untersuchungen aber nicht ernster verletzt.

Entscheidung erst kurz vor Schluss 

Bis kurz vor Schluss der Partie führten die haushoch überlegenen Azulgranas lediglich 1:0 durch ein Tor von Thierry Henry. Eidur Gudjohnson (Elfmeter) und Krkic  erzielten erst in der Nachspielzeit die weiteren Tore.

Der FC Sevilla blamierte sich beim 1:1 gegen Drittligist Denia. Andreas Hinkel durfte auch mal wieder ran, spielte solide und verhinderte in der ersten Halbzeit durch einen abgewehrten Ball auf der Linie das 0:1.

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