Juventus Turin: Präsident Agnelli wirbt weiter für Super League

SID
Juventus Turins Präsident Andrea Agnelli rückt weiter nicht von einer europäischen Super League ab.
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Juventus Turins Präsident Andrea Agnelli rückt weiter nicht von einer europäischen Super League ab. In einem Brief an die Aktionäre des italienischen Rekordmeisters erläuterte der 45-Jährige die Vorteile des Projekts, an dem neben Juve auch die spanischen Topklubs Real Madrid und FC Barcelona trotz der gescheiterten Gründung im April festhalten. Darin betonte Agnelli, dass "der politische Dialog wieder aufgenommen werden muss".

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Laut des Juve-Bosses enthalte die Super League "drei wesentliche Werte für die Stabilität der Fußballindustrie". Dabei handle es sich um einen "neuen gemeinsamen Rahmen für die Kostenkontrolle, ein starkes Engagement für Solidarität und Gegenseitigkeit sowie die zentrale Bedeutung der Leistung der Vereine in europäischen Wettbewerben und ihr Beitrag zur Entwicklung von Talenten".

Kostenkontrolle und Transparenz seien die Grundelemente der Super League, die sich auf die Fans, die Spieler und Investoren fokussieren wolle, wie Agnelli betonte. Ein Vorteil sei, dass die Investoren "das gesamte unternehmerische Risiko der Fußballindustrie übernehmen" würden.

Zwölf europäische Spitzenklubs hatten in der Nacht zum 19. April ihre Pläne zur Gründung einer Super League veröffentlicht. Deutsche Klubs waren nicht darunter. Unter großem öffentlichen Druck rückten neun Gründungsmitlieder von dieser Idee wieder ab.

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) erklärte in einer Mitteilung vom späten Montagabend, das laufende Gerichtsverfahren gegen die drei verbliebenen Super-League-Vereine nicht weiter zu verfolgen und keine Strafzahlungen der neun übrigen Klubs einzufordern. Ein spanisches Gericht hatte der UEFA in der vergangenen Woche ein Ultimatum von fünf Tagen gestellt, um die Sanktionsdrohungen gegen die Gründungsmitglieder zurückzunehmen.