Serie A will offenbar Spielergehälter wegen der Coronakrise um 30 Prozent kürzen

SID
Könnten im Zuge der Corona-Krise bares Geld verlieren: Die Stars von Juventus Turin um Cristiano Ronaldo.
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Die Serie-A-Liga überlegt eine Strategie zur Eingrenzung der Verluste infolge der Coronavirus-Pandemie. So schlägt die Liga eine 30-prozentige Reduzierung der Spielergehälter vor, sollte wegen der Epidemie die Meisterschaft 2019/20 nicht zu Ende geführt werden können. Dies berichteten italienische Medien.

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Der Vorschlag soll der Fußballer-Gewerkschaft AIC unterbreitet werden, die die Umsetzung allerdings kritisch beurteilt. "Die Spieler sind die Ersten, die in dieser Phase am Erhalt des Fußballsystems interessiert sind, doch zuerst müssen die Schäden für die Klubs beziffert werden. Dies kann man erst dann tun, wenn wir wissen, ob die Meisterschaft zu Ende ausgetragen wird, oder nicht", sagte AIC-Präsident Damiano Tommasi.

Die Spielergewerkschaft könne die Profis nicht zwingen, Gehaltskürzungen zu akzeptieren. "Wir können zwar den Weg weisen, über Einschnitte entscheidet der einzelne Spieler selber", sagte Tommasi.

Die Serie-A-Klubs zahlen jährlich 1,3 Milliarden Euro an Spielergehältern. Die Liga schätzt die Verluste bei den Klubs im Falle eines Saisonabbruchs auf 720 Millionen Euro.

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